Perlenketten: zeitlose Klassiker mit hohem Trendfaktor

Perlenschmuck feiert ein Comeback – einschließlich der klassischen Perlenkette. Ob elegant zum Abendkleid oder relaxt über dem Pullover getragen: Die schillernden Kügelchen veredeln die verschiedensten Outfits.

Perlenketten sind echte Klassiker, die schon in der Antike die Dekolletés angesehener Persönlichkeiten zierten. Trotzdem war es eine Weile recht still um die Schmuckstücke – und sie waren relativ selten zu sehen. Inzwischen liegen Perlen, nicht nur in der Form von Ketten, jedoch wieder stark im Trend.

Inhalt

Ursprung des Trends: Warum tragen jetzt alle Perlenketten?
Beliebte Arten und Designs: Welche Perlenketten gibt es?
Schmuck für jedes Budget: Wie teuer sind Perlenketten?
Styling-Inspirationen: Wie trägt man Perlenketten heute?
Die richtige Pflege: Wie lassen sich Perlenketten schonend reinigen?

Ursprung des Trends: Warum tragen jetzt alle Perlenketten?

Perlenkette Dass Perlen jetzt auch bei Frauen wieder stark angesagt sind, ist interessanterweise den Herren der Schöpfung zu verdanken. Den Anfang machte schon vor längerer Zeit Sänger und Songwriter Harry Styles. Er ist allgemein für Outfits bekannt, die Geschlechtergrenzen überwinden. Es folgten Schauspieler wie Timothée Chalamet und der US-Rapper ASAP Rocky. Die Folge ist ein neuer Trend zur Halskette mit Perlen – der inzwischen auch in der Damenmode angekommen ist.

Beliebte Arten und Designs: Welche Perlenketten gibt es?

Perlenketten lassen sich vor allem in zwei Punkten unterscheiden: durch den Typ der verarbeiteten Perlen und das Design.

Die verschiedenen Perlenarten

Perlenketten findest du in Ausführungen mit Naturperlen, Zuchtperlen, Imitationsperlen und Kunstperlen. Wo liegen die Unterschiede?

Naturperlen stellen die edelste Variante dar. Sie werden – wie der Name sagt – aus Muscheln in der freien Natur gesammelt. Ihre Seltenheit spiegelt sich in extremen Preisen wider, die teilweise für ein Exemplar hunderttausende Euro erreichen. Im Schmucksektor spielen Naturperlen deshalb heute eine untergeordnete Rolle.
Zuchtperlen machen echte Perlen erschwinglich. Preislich reicht das Spektrum hier von teuren Südseeperlen bis zu überwiegend recht günstigen Süßwasserperlen. Diese sind inzwischen von Salzwasserperlen kaum noch zu unterscheiden. Zudem lassen sich Zuchtperlen in ungewöhnlichen Formen und gezielt in Farben außer Weiß erzeugen.
Von Imitationsperlen ist die Rede bei einer Art besonders hochwertiger Kunstperlen. Dazu zählen vor allem die täuschend echt aussehenden Muschelkernperlen. Sie bestehen aus pulverisiertem und zu Kugeln geformtem echtem Perlmutt. „Normale“ Kunstperlen können aus beliebigen Werkstoffen bis hin zu Kunststoff gearbeitet sein. Sie erheben nicht den Anspruch, das Original genau nachzubilden.

Zu den beiden beliebtesten Perlenarten gehören gezüchtete, echte Süßwasserperlen sowie die künstlichen Muschelkernperlen. Kein Wunder: Beide Varianten verbinden eine edle Optik und ausgesprochen erschwingliche Preise.

Darüber hinaus lassen sich auch Ketten mit Perlen aus ganz anderen Materialien herstellen. Beliebt sind beispielsweise Ausführungen aus Steinen, wie etwa Lapislazuli.

Colliers, Anhänger & mehr: beliebte Perlenketten-Designs

Ob ganz schlicht oder extravagant ausgeführt: In den aktuellen Schmuckkollektionen ist für jeden Geschmack und Stil die passende Perlenkette dabei. Einzigartige Eyecatcher sind gepflegte Colliers aus Perlen mit integriertem Amulett – gerne versehen mit einem Schmuckstein für noch mehr Glamour. Oder steht dir der Sinn nach einem feingliedrigen, eher dezenten Schmuckstück? Dann bieten sich von Perlen unterbrochene Gliederketten an. Zu guter Letzt macht eine Perle auch solo eine gute Figur – bei Ketten mit Anhänger.

Schmuck für jedes Budget: Wie teuer sind Perlenketten?

Los geht es bei Perlenkettenschon bei zweistelligen Euro-Beträgen – dabei handelt es sich oft um Muschelkernperlen. Äußerst edle Ketten mit Zuchtperlen können auch mehr als 1.000 Euro kosten. Für jedes Budget ist also etwas dabei – ob zum Selbsttragen oder als Geschenk.

Übrigens: Hier findest du noch mehr Geschenkideen.

Styling-Inspirationen: Wie trägt man Perlenketten heute?

Perlenkette Perlen lassen sich natürlich auch heute noch ganz klassisch stylen. Das beste Beispiel ist wohl das Perlencollier zum Abendkleid. Eine perfekte Ergänzung des glamourösen Ensembles stellen Perlenohrringe und/oder ein Perlenarmband dar. Die Armbanduhr darfst du in diesem Fall zu Hause lassen. Sie gehört traditionell nicht zum Abendkleid und würde den eleganten Auftritt stören.

Ansonsten lebt der aktuelle Perlentrend vor allem vom modischen Stilbruch. Nach dem Motto „Gegensätze ziehen sich an“ werden Perlen zu Casual- und Business-Dresses kombiniert. Wie wäre es etwa mit einer Perlenkette zu Jeans, Boots und einem schwarzen T-Shirt oder Pullover? Bei Blazern und Hosenanzügen wiederum lockert der feminine Schmuck das Gesamtbild auf. Edel wirken in diesem Fall beispielsweise Kombinationen mit Naturfarben wie Creme, Beige und hellem Braun.

Die richtige Pflege: Wie lassen sich Perlenketten schonend reinigen?

Echte Perlen sowie hochwertige Imitationsperlen wie Muschelkernperlen sind empfindlich – der Grund: Perlmutt besteht zum größten Teil aus Kalk. Damit Perlenketten lange schön bleiben, empfiehlt sich Folgendes:

Absolut verboten ist ein Ultraschallbad. Die intensiven Schallwellen können Sprünge und Risse in der Oberfläche der Perlen hinterlassen.
Ziehe die Perlenkette immer als Letztes an – und nachdem du eventuell Parfüm benutzt hast. Der Sprühnebel von Düften kann die Oberfläche angreifen und verfärben. Wenn du nach Hause kommst, gilt das Umgekehrte: Als Erstes legst du vorsichtshalber die Perlenkette ab.
und andere Rückstände können Perlen im Laufe der Zeit zersetzen. Reinige die Kette deshalb nach jedem Tragen vorsichtig mit einem trockenen, weichen Tuch. Bei Bedarf kannst du das Tuch auch leicht anfeuchten. Trockne die Perlen danach jedoch ab.
Bei stärkeren Verschmutzungen kannst du eine Perlenkette kurz (höchstens ein paar Minuten) in lauwarmes Wasser mit einem Spritzer Babyshampoo geben. Spüle sie danach gründlich mit klarem, lauwarmem Wasser ab. Abschließend trocknest du sie mit einem weichen Tuch sorgfältig ab.
Bei Perlenketten mit Seidenschnüren ist Vorsicht geboten, wenn diese feucht sind. In diesem Zustand reißen sie leicht. Lege sie deshalb für 24 Stunden ausgebreitet auf ein Tuch zum Nachtrocknen. Bei Nylonschnüren besteht diese Gefahr nicht.

In die Schmuckschatulle darf die Perlenkette erst, wenn sie komplett trocken ist. Überdies ist es ratsam, sie getrennt von anderem Schmuck aufzubewahren. Denn die Oberfläche von Perlen ist kratzempfindlich – und kann beispielsweise beim Kontakt mit harten Schmucksteinen Schaden nehmen.

Und noch ein wichtiger Tipp: UV-Strahlung,Hitze, Chlor- und Salzwasser sind absolutes Gift für Perlen. Beim Ausflug an den Strand bleibt Perlenschmuck deshalb lieber zu Hause.