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Auch im dichten Menschengetümmel eines Volksfestes oder Open-Air-Konzertes machst du dir keine Sorgen um deine Wertsachen, denn du trägst sie direkt über dem Herzen an der Brust und hast sie jederzeit im Blick. Obendrein hast du auch noch beide Hände frei, um die Atmosphäre mit dem Smartphone einzufangen und einen kalten Drink zu genießen – kein Wunder, dass die wunderbar praktischen Gürteltaschen seit einiger Zeit wieder voll im Trend liegen, mit leichten Unterschieden zu früher.
Was zeichnet Gürteltaschen aus?
Gürteltaschen kamen erstmals in den 80er-Jahren auf und waren seinerzeit auch als Bauchtaschen bekannt. Damals wurden sie tatsächlich mit einem integrierten Stoffgürtel um die Taille geschnallt, sodass sich die eigentliche Tasche vor dem Bauch befand. Das neuartige Design sollte es leichter machen, wichtige Gegenstände, statt in den Hosentaschen oder in einer Handtasche dicht am Körper zu tragen. Im englischen Sprachraum kam jedoch schnell die spöttische Bezeichnung Fanny Pack auf, wobei Fanny ein Slang-Begriff für das Hinterteil ist. Diese bezog sich darauf, dass viele Menschen ihre Gürteltasche mit der Tasche im Rücken statt vor dem Bauch trugen.
Dass Gürteltaschen nun wieder ein Comeback feiern, hat mehrere Gründe: Zum einen werden sie heute meist nicht mehr am Bauch getragen, sondern diagonal über den Oberkörper. Damit wirken sie gleich wesentlich lässiger und bieten zugleich mehr Sicherheit in der Öffentlichkeit. Dazu sind viele tolle Styles entstanden, die diese Taschen zu einem hinreißenden modischen Accessoire machen. Hänge sie dir im zeitlos-robusten Vintage-Leder mit leicht abgenutzter Optik um den Oberkörper oder sorge mit schillerndem Silber für einen echten Hingucker. Auch der Stauraum hat sich stark verbessert und eröffnet nun dank geschickt arrangierter Innenfächer mehr Platz für die wichtigsten Dinge im Leben.
Welche verschiedenen Gürteltaschen gibt es?
In der einfachsten Variante bestehen Gürteltaschen aus einem einzigen großen Beutel, der an den beiden Seiten in einen längenverstellbaren Stoffgurt mit Schnalle übergeht. Der Beutel selbst wird mit einem Reißverschluss geöffnet und geschlossen. Einige dieser Modelle verfügen über eine zweite kleinere Reißverschlusstasche, entweder auf der Rückseite oder als Innenfach im Beutel, damit du besonders wichtige Utensilien wie den Hausschlüssel, den Ausweis oder benötigte Medikamente separat verstauen kannst.
Brauchst du mehr Stauraum, wählst du Gürteltaschen mit zusätzlicher Vordertasche, die das Volumen fast verdoppelt. In der Vordertasche lässt sich zum Beispiel dein Smartphone verstauen, das du bei einem Konzert oder einer Party immer wieder schnell zücken willst.
Auch im Look unterscheiden sich die heutigen Entwürfe. Neben dem klassischen Design, bei dem der Beutel oben aufgrund des integrierten Gürtels breiter gehalten ist als unten, gibt es nun auch elegantere rechteckige Gürteltaschen, bei denen der Stoffgürtel an seitlichen Plastikschlaufen befestigt ist oder der Länge nach über die Rückseite verläuft. Ein ungewöhnlicher Blickfang sind Modelle, die mit Überschlag und Metallschnalle wie die Miniaturversion einer Aktentasche wirken.
Welche Materialien kommen für Gürteltaschen infrage?
Die Wahl des Materials machst du am besten davon abhängig, wie du die Tasche in erster Linie einsetzen möchtest. Willst du sie zum Beispiel zum täglichen Lauftraining im Park oder zu langen Spaziergängen mit deinem Hund mitnehmen, wählst du wasserabweisende Kunstfasern wie Polyester, die selbst nass werden dürfen, aber zugleich den empfindlichen Inhalt schützen. Es sind sogar komplett wasserdichte Varianten vertreten, die dich beim Freizeitvergnügen nah am Wasser wie beim Stand-up-Paddling oder beim Segeltörn begleiten. Gehst du versehentlich baden, bleiben deine Wertgegenstände trocken.
Für den Stadtbummel oder den Konzertbesuch in der Halle sind gepflegte Gürteltaschen aus echtem Leder oder Kunstleder eine gute Wahl. Für echtes Leder musst du zwar etwas mehr Geld anlegen, doch dies macht die Tasche mit ihrer langen Lebensdauer und zeitlosen Ausstrahlung locker wieder wett. Bei Ledertaschen hast du die Wahl zwischen legeren und eher männlichen Gürteltaschen aus braunem Naturleder und femininen Varianten, die in zarten Farben wie Weiß, Rosa oder Himmelblau gefärbt sind und optisch einer Clutch ähneln. Zu langen Partynächten nimmst du eine Tasche in schillernden Metallic-Tönen oder im Glitzer-Look mit.
Worauf muss ich bei Gürteltaschen noch achten?
Damit du den Gürtel jederzeit auf deinen Oberkörper abstimmen kannst, sollte er größenverstellbar sein. Stoffgürtel besitzen dazu in der Regel eine Stegschnalle aus Metall oder Kunststoff, bei Ledergürteln kann es auch eine nostalgische Dornschnalle sein.
Je nachdem, wie viele Dinge du täglich mit dir herumträgst, muss der Innenraum der Gürteltasche groß genug bemessen sein. Denke hier zum Beispiel an eine größere Geldbörse, dein Smartphone und vielleicht noch dein Brillenetui. In den Produktbeschreibungen der Gürteltaschen sind die Maße angegeben, damit du dir ein genaues Bild vom Volumen machen kannst.
Wie trage ich Gürteltaschen richtig?
Wie schon erwähnt, werden Gürteltaschen heute nur noch selten um die Taille geschnallt, sondern diagonal über den Oberkörper gezogen – so hast du deine Wertsachen stets im Blick. Willst du sicher sein, trägst du sie mit dem Reißverschluss zum Körper hin. An kalten Tagen verschwindet die Tasche sogar komplett unter einer Jacke oder einem Hoodie.
Auf dem Fahrrad kannst du die Gürteltasche auch ähnlich wie eine Messenger Bag auf dem Rücken tragen. Hier ist es sinnvoll, wenn die Tasche an den Ecken mit kleinen Reflektoren versehen ist, die deine Sichtbarkeit im Straßenverkehr erhöhen.