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Vom Damenbart über der Oberlippe bis zu dunkler Haarpracht an den Beinen gibt es viele Körperstellen, an denen Damen gerne auf störenden Haarwuchs verzichten würden. Eine besonders effektive Methode der Haarentfernung ist der Epilierer, mit dem du eine dauerhaft glatte Haut bekommst. So ganz ohne Schmerzen geht es hier leider auch nicht.
Warum lohnt sich ein Epilierer?
Die Entfernung störender Körper- und Gesichtsbehaarung bei Damen hat sich zu einer wahren Wissenschaft entwickelt. Die Bandbreite der Methoden reicht von Pinzette und Faden, wie sie wohl schon in der Antike verwendet wurden, bis zur modernen IPL-Haarentfernung mithilfe von Laserstrahlen. Du kannst dir mit einem Rasierer über die Beine fahren oder heißes Wachs verwenden.
Der Epilierer stellt den idealen Kompromiss zwischen moderner Technik und klassischen Behandlungsmethoden dar. Wie die Pinzette rupft er jedes einzelne Körperhaar samt der Wurzel aus, statt sie wie der Rasierer nur an der Hautoberfläche abzuschneiden. Dadurch dauert es wesentlich länger, bis die Haare nachwachsen. Da er stets mehrere Haare auf einmal ausrupft, verläuft die Prozedur genauso schnell wie die Rasur.
Im Vergleich zum IPL-Laser, der Haare ebenfalls an der Wurzel angreift, ist der Epilierer wesentlich günstiger und anders als beim Waxing musst du dich nicht mit heißem, klebrigem Wachs abmühen. Es existieren also viele Gründe für diese Form der Haarentfernung.
Wie arbeitet ein Epilierer?
Am Kopf ist der Epilierer mit mehreren Walzen ausgestattet, die mit winzigen Pinzetten bestückt sind. Wenn du das Gerät einschaltest und über die zu behandelnde Körperpartie führst, rollen die Walzen die Pinzetten über die Haut. Dabei werden auch feinste Haare gepackt und ausgerissen.
Die meisten Epilierer bringen zusätzliche Aufsätze mit. Besonders hilfreich ist ein Trimmer, mit dem du lange Haare auf maximal fünf Millimeter Länge zurechtstutzt. So kann der Epilierer äußerst effektiv arbeiten. Wichtig ist auch, dass sich die Walzen in beide Richtungen bewegen lassen. Du musst den Epilierer stets gegen die Wuchsrichtung der Haare führen, sodass Flexibilität hier sehr bedeutsam ist.
Welche verschiedenen Epilierer gibt es?
Die meisten Epilierer gleichen in der Größe und im Aussehen einem Rasierer für Damen. Diese Modelle sind für den Einsatz am ganzen Körper geeignet. Du kannst mit ihnen die Beine epilieren, die Bikinizone von Haaren befreien und für permanent glatte Achseln sorgen. Für die Intimzone ist der Epilierer eher ungeeignet, da es sich um eine sehr schmerzempfindliche Körperpartie handelt.
Für das Gesicht sind heute spezielle Gesichtsepilierer mit schmalem Kopf und sehr kleinen Walzen erhältlich. Diese erlauben dir die punktgenaue Behandlung spezieller Problemzonen im Gesicht. Mit einem solchen Gerät hältst du den Damenbart im Zaun, zupfst einzelne störende Haare am Kinn aus und teilst deine Monobraue in zwei attraktive Augenbrauen.
Weiterhin unterscheiden sich Epilierer in der Betriebsform. Häufig werden die Modelle heute mit einem Akku betrieben. Nach jeder Behandlung stellst du das Gerät zurück ins Aufladegerät, damit es für den nächsten Einsatz wieder fit ist. Der große Vorteil: Du musst nicht immer wieder neue Batterien einlegen, die auf Dauer ins Geld gehen. Der Nachteil: Ist der Akku leer, musst du dich bis zum erneuten Einsatz eine Weile gedulden. Batterien tauschst du in Sekundenschnelle aus. Kabelgebundene Varianten sind heute selten geworden: Zwar werden sie dauerhaft mit Energie versorgt, doch das Kabel ist bei der Behandlung enorm störend.
Worauf sollte ich achten, wenn ich einen Epilierer kaufe?
Schaue genau hin, wie viele Pinzetten in den Walzen stecken. Je mehr Pinzetten vorhanden sind, umso mehr Haare können in einem einzigen Gang ausgezupft werden – so geht es schneller. Manche Geräte werben damit, dass eine geringere Pinzettenanzahl weniger Schmerzen verursacht, doch da die Prozedur insgesamt länger dauert, dürfte das kaum eine Erleichterung sein.
Ein wichtiger Aspekt ist die Anzahl der mitgelieferten Aufsätze. Neben dem schon erwähnten Trimmer ist eine Rasierfunktion hilfreich, wenn du bestimmte empfindliche Körperpartien doch lieber rasieren willst. Daneben gibt es verschiedene Massagebürsten, die die Haut verwöhnen und entspannen, Peelingaufsätze, die abgestorbene Hautzellen entfernen, und Spezialaufsätze für das Gesicht und die Intimzone.
Eine Behandlung unter laufendem Wasser, zum Beispiel beim Duschen, wird von vielen Frauen als weniger schmerzhaft empfunden. Ist dir dies wichtig, achte auf Epilierer mit Wet & Dry-Funktion. Diese Ausführungen sind wasserdicht gestaltet und können gefahrlos in der Dusche oder im Bad eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil: Du kannst die Walzen nach jeder Behandlung bedenkenlos mit Wasser abspülen und gründlich reinigen.
Ein schwenkbarer Kopf stellt sicher, dass sich die Walzen optimal dem Körper anpassen und auch kleinste Haare erwischen. Eine integrierte Leuchte ist hilfreich in schlecht beleuchteten Zimmern oder bei trüber Witterung.
Wie kann ich die Schmerzen beim Epilieren lindern?
Ist die erste Haarentfernung eine schmerzhafte Erfahrung, musst du den Epilierer nicht gleich in den Badezimmerschrank verbannen. Die Haut benötigt eine Weile, bis sie sich an diese neue Behandlung gewöhnt hat, und reagiert auf Dauer weniger sensibel. Am besten führst du die Epilation direkt nach einem längeren Vollbad durch (oder während du noch in der Wanne sitzt). Durch das warme Wasser und den Wasserdampf sind die Poren dann weit geöffnet und die Haare lassen sich einfacher herauszupfen. Hast du einen Epilierer mit Nassfunktion gewählt, kannst du auch Rasierschaum oder Duschgel zu Hilfe nehmen, damit die Pinzetten sanfter über die Haut gleiten.
