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Du fährst morgens mit dem Zug zu deinem Arbeitsplatz und musst noch gut 15 Minuten vom Bahnhof bis zum Büro gehen. Wäre es nicht schön, wenn du diesen täglichen Marsch verkürzen könntest? Dann ist ein Scooter genau das Richtige für dich: Draußen vor dem Bahnhof klappst du ihn auf, stellst dich drauf und schon gleitest du in hohem Tempo an anderen vorbei zum Büro und abends wieder zurück. Auch Kinder lieber die handlichen Roller für den täglichen Schulweg und als vergnügliches Spielgerät im Freien.
Was sind Scooter?
Das Wort Scooter leitet sich vom englischen Begriff „to scoot“ für schnelle Fortbewegung ab und wird seit vielen Jahren für verschiedene Fahrzeuge vom Motorroller bis zum Autoscooter auf dem Jahrmarkt genutzt. Mittlerweile hat es sich als neue Bezeichnung für den guten alten Tretroller eingebürgert. Diese wurden einst als Kinderspielzeug erfunden und finden mittlerweile immer mehr Anhänger unter Erwachsenen, die das umweltfreundliche unterhaltsame Fortbewegungsmittel zu schätzen wissen. Du bewegst dich darauf in recht schnellem Tempo vorwärts, indem du dich immer wieder mit einem Fuß vom Boden abstößt.
Reguläre Tretroller sind nicht mit modernen E-Scootern zu verwechseln. Das vorangestellte E weist darauf hin, dass es sich um elektrische Roller handelt, die von einem Akku angetrieben werden. Mit einem E-Scooter bist du schneller unterwegs, doch der sportliche Aspekt der Fortbewegung geht ganz verloren. Außerdem musst du den Akku täglich aufladen, was sich auf Dauer auf deine Stromrechnung auswirkt.
Welche verschiedenen Scooter gibt es?
Grob wird zwischen zwei Varianten unterschieden: Normale Scooter werden auch Cityroller genannt, weil sie in erster Linie für den Einsatz in der Stadt vorgesehen sind. Sie sollen mehr Menschen dazu bewegen, das Auto stehen zu lassen und auf einem Tretroller emissionsfrei am Stadtverkehr teilzunehmen. Damit sie einfach transportiert werden können, lässt sich der Lenker oft zusammenklappen. Eine breite Standfläche gewährleistet einen sicheren Stand auf dem Scooter und große Reifen stellen eine schnelle Fortbewegung sicher.
Die Alternative ist der Stuntscooter: Dieser besitzt kleinere härtere Räder und ist insgesamt leichter und wendiger. Dank einer besonders robusten Konstruktion ist er außerdem belastbar. Sein Hauptzweck steckt im Namen: Mit ihm kannst du waghalsige Stunts und Kunststücke in einer Halfpipe oder in einem Skatepark ausführen. Er fällt damit in die gleiche Kategorie Sportgeräte wie beispielsweise BMX-Räder oder Skateboards. Kaufst du einen Scooter für deine Kinder, kann ein Stuntscooter auch ohne akrobatische Stunts eine sinnvolle Lösung sein, denn diese Modelle stecken die oft unsanfte Behandlung durch Kinder leichter weg.
Worauf muss ich beim Kauf eines Scooters achten?
Den größten Unterschied beim Fahren machen die Reifen aus. Größere luftgefüllte Reifen aus Kunststoffen wie Polyurethan gleichen Unebenheiten des Bodens besser aus und lassen dich in höherem Tempo über die Straßen sausen. Allerdings sind sie ähnlich wie Fahrradreifen anfällig für Löcher und damit für einen Platten. Kleine harte Kunststoffräder sind dagegen fast unverwüstlich, doch beim Fahren wirst du eher durchgeschüttelt.
Achte bei den Rädern ebenso auf die Kugellager, denn diese können stark variieren. Bei der Qualität gilt der Fertigungsstandard ABEC (Annular Bearing Engineering Committee), der in die Klassen 1, 3, 5 und 7 unterteilt wird. Je höher die Zahl, umso leichter laufen die Rollen.
Wichtig für den Fahrkomfort ist ein großes Trittbrett, auf dem beide Füße problemlos Platz finden. Je tiefer es liegt, umso stabiler fährt der Scooter. Allerdings birgt ein sehr tief angebrachtes Trittbett die Gefahr, dass du schnell an Bordsteinkanten und ähnlichen Hindernissen hängen bleibst.
Kaufst du den Scooter für dich selbst oder eine andere erwachsene Person, solltest du sicherstellen, dass die Tragkraft auf Erwachsene ausgerichtet ist. Die meisten Scooter halten etwa 100 Kilogramm aus, manche auch 120 oder 150 Kilogramm. Willst du das Gerät täglich im Zug mit zur Arbeit nehmen, sollte es möglichst leicht sein. Einige High-End-Modelle aus Aluminium bringen lediglich drei bis vier Kilogramm auf die Waage.
Gehe nicht zuletzt sicher, dass der Lenker höhenverstellbar ist. Nur so kannst du den Scooter optimal an deine Körpergröße anpassen und jederzeit eine bequeme Haltung einnehmen. Am Lenker befindet sich zudem die Handbremse, mit der du den Hinterreifen stoppst. Scheibenbremsen sind effektiver als Reibungsbremsen.
Welches Zubehör ist für Scooter zu empfehlen?
Im Prinzip benötigst du kein Zubehör für deinen Scooter. Du stellst dich drauf und fährst los. Nur wenn du dich mit dem Stuntscooter in die Halfpipe wagst, solltest du unbedingt eine komplette Schutzausrüstung mit Helm, Knieschonern und Ellbogenprotektoren tragen – so bist du im Fall eines bösen Sturzes geschützt. Auch Kinder sollten bei ihren ersten Fahrversuchen auf dem Tretroller einen gut sitzenden Kinderhelm anziehen.
Einen zusammenklappbaren Scooter für den Weg zur Arbeit kannst du in eine spezielle Scootertasche stecken. Mit ihr lässt er sich leichter tragen und du verhinderst, dass die von der Straße verschmutzten Rollen deine Kleidung berühren. Auch Mitfahrer im vollen Pendlerzug werden dies zu schätzen wissen.
Anders als E-Scooter sind Tretroller nicht mit einer Beleuchtung versehen. In den Wintermonaten ist es darum hilfreich, eine batteriebetriebene Lampe zu verwenden. So siehst du den Weg besser und wirst von anderen Verkehrsteilnehmern direkt wahrgenommen – vor allem, wenn du dazu noch eine Jacke mit reflektierenden Streifen anhast.
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