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Schnell hinaufgeklettert und mit dem Wind in den Haaren wieder hinabsausen – für kleinere Kinder gibt es kaum beliebtere Spielgeräte im Freien als Rutschen. Sie lassen sich für wenig Geld im eigenen Garten aufstellen und flexibel verwenden. So kann die Rutsche normalerweise im weichen Sand des Sandkastens enden, ehe du sie an heißen Sommertagen an das gefüllte Planschbecken stellst. Für jede Altersgruppe werden passende Rutschen für eine ungefährliche Nutzung angeboten. Allerdings musst du bei der Auswahl und beim Aufstellen einige wichtige Dinge beachten.
Welche Rutschen für Kinder gibt es?
Rutschen unterscheiden sich vor allem beim Material und hinsichtlich der Größe. Sobald die Kleinsten sicher auf eigenen Beinen unterwegs sind, können sie sogenannte Babyrutschen nutzen. Diese besitzen lediglich zwei Stufen mit breiter Trittfläche und sicheren Haltegriffen am oberen Ende der Rutsche. Mit ihrer geringen Höhe und einer Länge von maximal 1 bis 1,5 Metern sind sie ungefährlich und können sogar in Innenräumen aufgestellt werden. Ideal für eine sichere Landung ist ein Sandkasten oder ein Bällebad.
Rutschen für ältere Kinder sind bis zu drei Meter lang und mit vier oder fünf Trittstufen bis zu zwei Meter hoch. Besonders beliebt sind Kunststoffrutschen in leuchtend bunten Farben, die du jedoch nur im Sommer draußen stehen lassen kannst. Willst du deinen Kindern einen ganzjährig nutzbaren Spielplatz mit Rutsche, Klettergerüst, Sandkasten und Schaukel einrichten, sind Modelle aus wetterfestem Metall die bessere Wahl: Sie werden fest montiert und stehen damit äußerst sicher. Einen Nachteil weisen sie jedoch auf: In praller Sonne können sie so heiß werden, dass sie eine Weile unbrauchbar sind. Bei Kunststoff entfällt dieses Problem. Kunststoffrutschen sind obendrein leichter und können tagsüber an wechselnden schattigen Orten aufgestellt werden.
Nicht alle Kinderrutschen dienen als Outdoorspielzeug. Aus weichem abgerundetem Holz gefertigte Rutschen werden gerne an Etagen- oder Hochbetten angebracht und erlauben deinem Kind eine spaßige Art des Aufstehens. Wetten, dass die Kids so morgens leichter aus dem Bett kommen?
Was ist beim Aufstellen von Rutschen zu beachten?
Das Allerwichtigste bei Rutschen ist ein sicherer stabiler Stand. Wenn Kinder voller Spielfreude und Eifer die kleine Treppe hinaufstürmen, darf die Rutsche nicht umfallen. Die beste Wahl triffst du mit einem Spielturm oder einem großen Klettergerüst mit Schaukeln und Rutsche, dessen Pfosten fest in den Boden montiert werden. Größere freistehende Rutschen kannst du in der Regel ebenfalls mit Heringen im Boden sichern. Kleinere Kunststoffrutschen mit breiten Standfüßen stellst du auf einen ebenen Untergrund.
Zur Not kannst du einen leicht welligen Rasen an einer Stelle zunächst einebnen, ehe du Spielgeräte darauf abstellst. Sehr praktisch ist ein großer Sandkasten: Eine untere feuchte und damit schwere Sandschicht hält die Füße der Rutsche fest, während der obere trockene Sand eine weiche Landung garantiert.
Apropos Landung: Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die freie Fläche am unteren Ende der Rutsche. Sie muss groß genug sein, dass Kinder auch einmal der Länge nach hinfallen können, ohne sich am Rand eines Sandkastens zu stoßen oder in deine Blumenbeete zu rollen.
Welche Wasserrutschen sind für den Garten verfügbar?
In den Sommermonaten steht Abkühlung im Wasser nicht nur bei Kindern hoch im Kurs. Manche Planschbecken für Kleinkinder bringen sogar eine integrierte winzige Rutsche mit, die zusammen mit dem Pool selbst aufgeblasen wird. Normale Kunststoffrutschen kannst du so aufstellen, dass sie im Wasser enden. Einige Modelle bieten einen Anschluss für den Gartenschlauch am oberen Ende, damit die Rutschfläche ständig nass ist und besseres Gleiten erlaubt.
Eine Alternative sind witzige flache Wasserrutschbahnen: Diese Rutschen sind an einem Ende leicht erhöht, damit Kinder sich von hier heruntergleiten lassen können. Die glatte, mit Wasser bedeckte Kunststoffoberfläche lässt sie dann zwei bis drei Meter bis zum Ende der Bahn sausen, wo sie von einem dicken Gummiring abgefangen werden.
Was ist noch rund um das Rutschen zu berücksichtigen?
Für kleinere Kinder sind sogenannte Kastenrutschen empfehlenswert. Sie besitzen hohe Seitenwände, damit kein Kind seitlich herausfallen kann. Eine zusätzliche Portion Nervenkitzel versprechen Wellenrutschen: Die mittige Welle sorgt beim Rutschen für einen kleinen Schubs auf halber Höhe.
Vor allem nach Stürmen oder längerem Regenwetter solltest du die Kinderrutsche sorgfältig auf Verschmutzungen prüfen. Schon ein kleines Steinchen oder ein spitzer Zweig können für unangenehme Verletzungen oder Risse in der Kleidung sorgen. Kunststoff wird außerdem im Laufe der Zeit mürbe und rissig. Eine Bruchstelle in der Rutsche kann spitz hervorstehen und gefährlich werden. Nun ist der richtige Zeitpunkt gekommen, ein neues Modell zu kaufen, das in der Größe mit deinem gewachsenen Kind mithalten kann.
Wie lassen sich Kinderrutschen gut ergänzen?
Immerzu rutschen wird irgendwann langweilig. Eine beliebte Kombination ist ein fest montierbares Gerüst, das aus ein bis zwei Schaukeln und einer Rutsche besteht. Viel Vergnügen für zwei Kinder bereiten Wippen – sie bringen ihnen zudem auf subtile Weise bei, dass alles besser läuft, wenn sie zusammenarbeiten.
Eine wundervolle Idee sind Spieltürme mit Rutsche und Kletterwand. Hier müssen die Kids zunächst den Aufstieg über die Kletterwand meistern und trainieren dabei spielerisch die Hand-Augen-Koordination. Endlich oben angelangt, rutschen sie mit viel Tempo wieder zum Boden zurück.