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Du hast eine anspruchsvolle Strecke mit dem Mountainbike absolviert und möchtest das Erlebnis mit anderen teilen? Oder willst du die Eindrücke nach einer schwierigen Klettertour Revue passieren lassen? Kein Problem, wenn du das Ganze mit einer Action-Cam aufgezeichnet hast. Diese Geräte sind überall dort in ihrem Element, wo normale Kameras und Smartphones passen müssen.
Eine Definition des Begriffs: Was ist eine Action-Cam?
Bei Action-Cams ist der Name Programm: Diese robusten Camcorder sind auf das Filmen beim Sport und unter widrigen Bedingungen ausgelegt. Die kompakten Gehäuse weisen typischerweise eine höhere Stoßfestigkeit als normale Kameras auf und schützen das Innenleben. Manche Modelle sind sogar wasserdicht, sodass ihnen Regen, Schnee und Spritzwasser nichts ausmachen. Für höhere Anforderungen in puncto Wasserdichtigkeit – etwa fürs Schnorcheln – verfügen einige Exemplare darüber hinaus über spezielle Wasserschutzgehäuse.
Ein weiteres charakteristisches Merkmal von Action-Cams sind die Weitwinkelobjektive bis hin zum Fischaugenobjektiv mit einem Bildwinkel von 180 Grad oder mehr. Die Kamera zeichnet den Großteil dessen – oder sogar alles – auf, was sich vor ihr befindet. Dadurch spielt eine exakte Ausrichtung eine geringere Rolle, etwa bei einer auf dem Helm montierten Action-Cam. Zudem besitzt auch das menschliche Auge einen großen Sehwinkel und erfasst einen Großteil der Umgebung. Somit erwecken die Weitwinkelaufnahmen den Eindruck, das Geschehen durch die Augen des Sportlers zu betrachten.
Zu guter Letzt lassen sich Action-Camcorder mittels verschiedener Halterungen sicher befestigen. Extrem beliebt ist hier die Montage am Helm. Aber es gibt beispielsweise ebenso Halterungen für den Kopf, den Fahrradlenker und das Surfboard.
Einsatzbereiche: Wo kann ich eine Action-Cam verwenden?
Action-Cams eignen sich ausgezeichnet für alle Sportarten, bei denen du die „Action“ aus deiner Sicht dokumentieren möchtest. Und das auf dem Lande, auf dem Wasser oder in der Luft: Eine helmmontierte Kamera lässt sich zum Beispiel beim Mountainbiken ebenso einsetzen wie beim Rafting oder Gleitschirmfliegen.
Für Landschaftsaufnahmen, beispielsweise bei einer gemütlichen Wandertour, empfehlen sich Action-Camcorder weniger. Denn sie weisen weder ein Teleobjektiv noch einen Zoom auf, um Objekte heranzuholen. Hier sind normale Digitalkameras und Camcorder im Vorteil. Eine weitere Möglichkeit, falls du ein extrem robustes Gerät suchst: Greife zu einer sogenannten Outdoorkamera.
Technik und Features: Was ist wichtig bei Action-Cams?
Moderne Action-Cams warten mit unterschiedlichen Ausstattungen und diversen Features auf. Naturgemäß stellt sich die Frage: Worauf kommt es in erster Linie an? Mit dieser kleinen Übersicht behältst du den Überblick.
- Auflösung: Full HD mit 1.920 x 1.080 Pixeln gilt als Standard. Noch schärfere Bilder liefern Action-Camcorder mit 4K-Auflösung (auch bekannt als Ultra HD) mit mindestens 3.840 x 2.160 Pixeln. Für perfekte Qualität bei Letzterer sorgt eine hohe Bitrate bei der Aufzeichnung. Bei hochwertigen Modellen beträgt sie 100 Megabit pro Sekunde oder mehr.
- Bildfrequenz: Die Mehrzahl der Modelle zeichnet mit 30 Bildern pro Sekunde auf, was für eine flüssige Darstellung absolut reicht. Action-Cams mit höheren Bildraten wie 90, 120 oder 240 Bildern pro Sekunde sind vorteilhaft, falls du Szenen später in Zeitlupe analysieren möchtest: Die Slow-Mo wirkt dadurch fließender.
- Bildwinkel: Umso kürzer die Brennweite ist, desto größer ist der Bildwinkel und desto mehr erfasst die Kamera von ihrer Umgebung. Allerdings nimmt die Verzerrung des Bildes dadurch zu. In der Regel empfiehlt sich ein Bildwinkel von maximal 180 Grad oder weniger. Das spiegelt sich in der Ausstattung der meisten Modelle wider. Größere Bildwinkel sind nur bei speziellen Anforderungen sinnvoll.
- Akkukapazität: Alles ist drauf – außer dem atemberaubenden Schlussspurt? Damit das nicht passiert, achte darauf, dass die Akkulaufzeit zu deinen Anforderungen passt. Hier bestehen teilweise deutliche Unterschiede. Aber nicht immer ist die Kamera mit dem größten Akku die beste für jeden Zweck, weil das Gewicht dadurch steigt.
- Speicherkapazität: Hier gilt im Prinzip das Gleiche wie bei der Akkulaufzeit. Action-Camcorder bringen austauschbare Speicherkarten mit, aber nicht alle Formate fassen gleich viel Daten. Deshalb lohnt sich ein Blick auf die maximale Speicherkapazität.
- Bedienung: Der Touchscreen ist bei Action-Cams Standard. Bei vielen Exemplaren ist es des Weiteren möglich, die Funktionen per Sprache oder über eine Fernbedienung zu steuern. Mindestens eine von beiden Optionen sollte vorhanden sein, falls du die Kamera am Helm oder Kopf montieren willst.
- Wasserdichtigkeit: Die Mehrheit der Geräte ist für den Einsatz oberhalb der Wasseroberfläche konzipiert. Dies gilt auch für Modelle mit einer Wasserdichtigkeit bis zu einigen Metern. Diese dient primär als Schutz vor Spritzwasser und falls die Kamera versehentlich ins Wasser fällt. Es ist nicht empfehlenswert, hier die Belastungsgrenze auszureizen. Für das Schnorcheln und Tauchen eignen sich spezielle Unterwasserschutzgehäuse, die eine gewisse Sicherheitsmarge bieten.
Welches Zubehör brauche ich für den Action-Camcorder?
Viele Hersteller liefern ihre Action-Cams in Form kompletter Sets, die auf die gängigen Einsatzbereiche zugeschnitten sind. Zum typischen Lieferumfang gehören beispielsweise eine Helmhalterung, eine Fahrradhalterung und/oder Klettverschlussriemen, die sich vielseitig befestigen lassen. Ebenso sind ein Akku, ein Ladegerät und ein Anschlusskabel für den Rechner normalerweise beigelegt.
Gleichwohl sind hier kleine, aber feine Differenzen zu verzeichnen: Manche Hersteller liefern etwa ein Unterwasserschutzgehäuse mit, bei anderen ist es nur als Zubehör erhältlich. Auch eine Helmhalterung ist nicht bei allen Geräten dabei. Ein Check des Lieferumfangs ist deshalb in jedem Fall eine kluge Sache.
In der Regel nicht im Lieferumfang enthalten ist eine Speicherkarte. Falls du noch keine zu Hause hast, bestellst du diese am besten zusammen mit der Action-Cam.