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Rodeln für unbeschwertes, winterliches Rutschvergnügen
Wenn endlich Schnee fällt, können es Kids kaum erwarten, den nächsten Hang hinabzusausen – mit einer Rodel! Sie ist Spielzeug und Sportgerät in einem. Doch worauf kommt es bei der Auswahl an und wo ist Rodeln erlaubt?
Angetrieben von der Schwerkraft einen schneebedeckten Hang oder Berg hinabzugleiten, übt seit jeher eine große Faszination aus. Dafür braucht es aber nicht unbedingt Ski oder ein Snowboard: Rodeln ist nicht nur ein olympischer Wintersport, sondern auch ein toller Spaß für Kids. Was dazu notwendig ist? Eine kindergerechte, sichere Rodel.
Rodeln: Was ist das und worin besteht der Unterschied zum Schlitten?
Rodel und Schlitten – beide Begriffe werden oft gleichbedeutend gebraucht. Wo liegt der Unterschied? Bei dieser Frage kommt es darauf an, ob es um „echte“ Sportrodeln oder um Modelle für Kinder geht. Sportrodeln sind technisch ausgefeilt und besitzen beispielsweise bewegliche,gummigelagerteKufen. Dank dieser Konstruktion kann der Fahrer lenken, indem er das Gewicht verlagert.
Rodeln für Kids bestehen meistens aus einer relativ flachen, gegossenen Kunststoffschale. Diese verfügt über einen integrierten Sitz und eine Ablage für die Füße. Dazu gesellen sich integrierte Bremsen. Manche Exemplare bringen darüber hinaus ein Lenkrad mit.
Schlittenweisendie charakteristischen,vorne hochgebogenenKufen und einedeutlicherhöhte Sitzfläche dazwischen auf. Die Füße stehen in der Ruheposition auf dem Boden. Beim Fahren werden sie angezogen oder auf die Kufen gestellt. Das traditionelleMaterial für Schlitten ist Holz, für Kinder sind aber auch Ausführungen aus Kunststoff interessant. Oft werden diese wegen Materials als „Rodel“ bezeichnet – obwohl das genau genommen nicht ganz richtig ist.
Rutscher: kompakte, minimalistische Alternative zu Rodeln
Bei der Gelegenheit sei eine Alternative zur Rodel erwähnt: der Rutscher oder Tellerrutscher. Er besteht aus einer minimalistischen runden Kunststoffschale, um den Berg hinabzurasen. Gebremst wird mittels zwei integrierter Bremsen.
Kinderrodeln: Wie lassen sie sich lenken und bremsen?
Die Steuerung bei Rodeln für Kinder unterscheidet sich je nach Modell. Allgemein existieren folgende Möglichkeiten:
- Viele Kinderrodeln bringen zweiunabhängig wirkendeBremsen mit, eine auf der linken und eine auf der rechten Seite. Mehr braucht es nicht: Durch (leichtes) Anziehen einer Bremse lässt sich das Gefährt steuern. Ein Zug an beiden Bremshebeln verlangsamt oder stoppt es.
- Zudem erwarten dich Ausführungen, die ein Lenkrad mitbringen. Es steuert eine mittige Kufe, sodass sich auf diese Weise die Fahrtrichtung beeinflussen lässt. In diesem Fall ist meist nur eine Bremse vorhanden, die die Rodel gleichmäßig abbremst.
- Bei Rodeln in Schlittenform sind oft weder Lenkrad noch Bremsen gegeben. Gebremst und gesteuert wird einfach mit den Füßen.
Welche Variante ist die beste? Letztlich ist das eine reine Geschmacksfrage. Alle Versionen haben gemeinsam, dass sie sich mit etwas Übung einfach steuern lassen.
Was ist noch zu beachten bei der Auswahl?
Wichtig ist vor allem ein robustes Material. Die Rodel muss aus einem widerstandsfähigen, UV- und kältebeständigen Kunststoff gearbeitet sein.
Mit einem Zugseil lässt sich die Rodel bequem ziehen: Auf dem Weg zum Hang, bergauf oder wenn du dein Kind auf einem Spaziergang hinter dir herziehst. Bei einigen Rodeln ist das Seil abnehmbar, sodass es bei einer rasanten Bergabfahrt nicht in die Quere kommen kann. Allerdings haben abnehmbare Zugseile auch einen kleinen Nachteil: Sie können verloren gehen.
Darüber hinaus sollte die Rodel zum Alter und zur Größe passen. Hier kannst du dich an den Maßen in der Produktbeschreibung orientieren. Bei einigen Modellen ist ebenso angegeben, für welches Alter sie sich eignen. Übrigens: Für Kleinkinder gibt es Rodel mit zusätzlichem, abnehmbarem Sitz mit Sicherheitsgurt. Dadurch kann das Kind nicht versehentlich herunterfallen, während du das Gefährt ziehst. Und wenn es ein Alter erreicht hat, in dem es selber fahren kann, lässt sich der Sitz entfernen.
Belastbarkeit: Erwachsene auf Rodeln für Kinder – geht das?
Apropos Alter: Auch Erwachsene schwingen sich gerne auf eine Rodel – jedoch ist dabei mit einer Rodel für Kinder etwas Vorsicht geboten. Der Grund liegt in ihrer maximalen Belastbarkeit. Diese beträgt manchmal nur50 oder60 Kilogramm. Es sind jedoch ebenfalls Variationen vertreten, die 70, 80 oder sogar 90 Kilogramm tragen. Du möchtest auch selbst einmal fahren, wenn du mit deinem Kind zum Rodeln gehst? Dann wirf vorher einen Blick auf die technischen Daten.
Tipps: Wo ist Rodeln erlaubt und gefahrlos möglich?
Das Wichtigste zuerst: Auf Skipisten ist Rodeln grundsätzlich verboten. Zum einen ist die Gefahr dort viel zu hoch, Skifahrern und Snowboardern in die Quere zu kommen. Darüber hinaus können die Kufen von Rodeln und Schlitten die Piste beschädigen. Deine Kids müssen im Winterurlaub aber nicht auf den rutschigen Spaß verzichten: In vielen Skigebieten gibt es extra Hänge zum Rodeln und Schlittenfahren.
Am besten zum Rodeln eignen sichHänge auf öffentlichenGrünflächen und in Parks. Sie sind ohnehin für die allgemeine Nutzung freigegeben. Im Einzelfall können allerdings abweichende Vorschriften gelten. Beachte deswegen eventuelle Schilder. Darüber hinaus ist es sinnvoll, selbst auf die Beschaffenheit der Strecke zu achten. Bäume sollten sich in einem sicheren Abstand befinden, sodass keine Gefahr einer Kollision besteht.
Es muss auch nicht immer ein Hang sein: Du kannst dein Kind auf der Rodelebensobei einem Spaziergang ziehen. Das ist grundsätzlich überall dort möglich, wo du dich als Fußgänger bewegen darfst: auf normalen Gehwegen sowie in Parks und auf freigegebenen Waldwegen.
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