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Skihandschuhe für warme Hände und rutschsicheren Grip
Normale Handschuhe beim Skifahren tragen? Das ist allenfalls eine Notlösung – für Spaß auf der Piste sind Skihandschuhe zu empfehlen. Was diese auszeichnet und worauf du beim Kauf achten solltest, erfährst du hier.
Ein Skiurlaub steht an und du checkst deine Ausrüstung: Alles ist okay – nur die Handschuhe haben schon bessere Zeiten gesehen? Dann wird es Zeit für einen Austausch! Aber nicht nur geübte Skifahrer benötigen die richtigen Handschuhe, auch für Einsteiger sind sie ein Must-have. Schließlich wollen die Finger gut vor Kälte geschützt sein, ohne dass deren Beweglichkeit eingeschränkt wird.
Kleine Definition: Was sind Skihandschuhe?
Skihandschuhe sind speziell für lange Tageauf Skierndesignt und damit ein essenzielles Teil der Wintersportausrüstung. Neben einer gemütlichen Isolierung gegen Kälte ist ein wichtiges Merkmal ein wasserabweisendes oder -dichtesMaterial. Darüber spielen Feingefühl und Fingerbeweglichkeit eine große Rolle – deshalb sind Skihandschuhe immer Fingerhandschuhe und keine Fäustlinge.
Übrigens: Für Spaß auf dem Snowboard gibt es spezielle Snowboardhandschuhe – je nach Geschmack auch in Form von Fäustlingen.
Die Auswahl von Skihandschuhen: Was gilt es zu berücksichtigen?
Bei der Auswahl von Skihandschuhen sind vor allem diese Punkte wichtig: die Größe, das Material,die Länge der Bündchensowie eventuelle Extras.
Die Größe: Wie müssen Skihandschuhe sitzen?
Ein guter Sitz ist das A und O bei Skihandschuhen. Sie sollten überall geschmeidig anliegen und die Fingerspitzen sollten nicht überstehen. Gleichzeitig dürfen die Handschuhe nicht zu eng sein oder die Hand gar zusammendrücken. In zu engen Skihandschuhen lassen sich die Finger schwerer bewegen, zudem isolieren sie schlechter gegen Kälte. Du liegst zwischen zwei Größen? Allgemein wird in diesem Fall empfohlen, eher die größere Ausführung zu nehmen.
Falls du deine Handschuhgröße nicht kennst, kannst du diese leicht mit einem Maßband ermitteln. Miss dazu den Handumfang der flachen Hand an der breitesten Stelle ohne Daumen. Anhand des Handumfangs in Zentimetern findest du in derHandschuh-Größentabelledie richtige Größe. Alternativ kannst du dich an den Hersteller-Größentabellen auf deren Websites orientieren.
Gut zu wissen: Bei Handschuhenist das Größenschemafür Damen, Herren und Kinder gleich. Jedoch kann sich der Schnitt von speziellen Damen- und Herrenmodellen etwas unterscheiden.
Die Materialien: Synthetik, Membranen und mehr
Bei Skihandschuhen ist zwischen dem Obermaterial sowie eventuell einer Membran und der Isolierung gegen Kälte zu unterscheiden.
In Bezug auf das Obermaterial sind folgende Aspekte interessant:
- Das am häufigsten verwendete Obermaterial sind synthetische Hightech-Gewebe. Sie kommen bei Ausführungen aller Preisklassen zum Einsatz und sind robust, leicht sowie wasserabweisend ausgeführt. Die Handfläche besteht meist aus einem besonders rutschfesten Synthetik-Material oder Kunstleder.
- Äußerst hochwertige Modelle setzen oft auf Ziegenleder im Mix mit Synthetik. Je nach Version kommt das Naturmaterial nur an der Handinnenseite oder auch an der Außenseite zum Einsatz. Ziegenleder passt sich extrem gut an, was die Passform und das Gefühl in den Fingern verbessern kann.
- Wünschst du einen starkenSchutz gegen Nässe, sind Skihandschuhemit Membran-Technologie zu empfehlen. Je nach Exemplar sind diese sogar wasserdicht.
Bei der Isolierung gegen Kälte gibt es grundsätzlich zwei Optionen:
Synthetische Isolierungen haben den Vorteil inne, dass sie auch noch gegen Kälte schützen, wenn sie feucht werden. Das ist beispielsweise von Bedeutung, wenn deine Hände schnell schwitzen. In Basismodellen kommt einfachePolyesterwatte zum Einsatz. Hochwertiger, weil stärker isolierend präsentieren sich sogenannte „künstliche Daunen“ wie PrimaLoft oder andere Hightech-Isolierungen wie Thinsulate, ein wärmedämmender Vliesstoff.
Alternativ kommen Skihandschuhe mit einer Füllung aus natürlichen Daunen infrage. Sie isolieren vortrefflich bei geringem Gewicht. Überdies empfinden viele Menschen das Tragegefühl als sehr angenehm. Allerdings wärmen Daunen nicht mehr, wenn sie feucht sind. Bei stark schwitzenden Händen oder nasskaltem Wetter ist das eher ungünstig.
Skihandschuhe mit langen Stulpen oder kurzen Bündchen?
Skihandschuhe mit kurzen Bündchenverschwinden in den Jackenärmeln. In diesem Fall ist es wichtig, dass die Skijacke Klettriegel an den Ärmeln besitzt. Nur dann ist ein dichter Übergang gewährleistet.
Bei Handschuhen mit langen Stulpen ziehst du diese über die Jacke. Sie lassen sich mittels einesZugbandes zuziehen, sodass kein Wind und Schnee eindringt.
Bei beiden Spielarten befindet sich am Handgelenk entweder ein Elastikeinsatz oder ein Band mit Klettverschluss. Ein Band gewährleistet einen noch sichereren Sitz. Modelle mit einem Elastikeinsatz lassen sich schneller an- und ausziehen.
Praktische Details und Extras bei Skihandschuhen
Modellabhängig bringen Skihandschuhe noch weitere nützlich Ausstattungen mit.
- Leitfähige Fingerspitzen: Dank dieses Features kannst du den Touchscreen deines Smartphones problemlos bedienen, ohne die Handschuhe auszuziehen.
- Verstärkte Zonen: An stark belasteten Stellen, etwa an den Fingerspitzen und Handinnenseiten, sind manche Handschuhe verstärkt, beispielsweise mit einem robusten Hightech-Gewebe oder mit (Kunst-)Leder. Solche Elemente sorgen für eine höhere Widerstandsfähigkeit und/oder einen besseren Schutz der Hände.
- Sicherungsschlaufe:Ein Elastikband stellt sicher, dass du die Handschuhe nicht verlieren kannst, wenn du sie ausziehst.
Apropos Extras: Ist deine Skibrille noch in einem guten Zustand oder wird es Zeit für ein neues Exemplar?
Pflege: Wie reinige ich Skihandschuhe richtig?
Je nach Materialien und Verarbeitung kann sich die Pflege von Skihandschuhen deutlich unterscheiden. Maßgeblich sind immer die Pflegehinweise des Herstellers sowie das Pflegeetikett.
Viele Skihandschuhe sind von denHerstellernals „nicht waschbar“ deklariert. In diesem Fall ist der Waschbottich auf dem Etikett durchgestrichen. Bei solchen Modellvarianten ist es ratsam, sie nur mit einem warmen, feuchten Tuchabzuwischen. Das geht am besten, wenn du die Handschuhe anziehst. Das Innere kannst du ausschütteln, um Staub und Hautschuppen zu entfernen.
Falls du die Handschuhe lautPflegeetikett mit der Hand oder der Maschine waschen darfst, beachte Folgendes:
- Für reine Synthetik kannst du ein flüssiges Colorwaschmittel oder Feinwaschmittel verwenden. Für Daunen solltest du ein Daunenwaschmittel, Wollwaschmittel oder für Wolle geeignetes Feinwaschmittel benutzen. Herkömmliche Waschmittel greifen die Federn an.
- Für maschinenwaschbareSkihandschuhe eignet sich der Feinwaschgang bei 30 Gradund niedriger Schleuderstufe (600 Umdrehungen). Für einen besseren Schutz kannst du sie in einen verschlossenen Wäschebeutel geben.
- Für eine Handwäsche nimmst du lauwarmes Wasser und etwas Waschmittel. Massiere die Handschuhe sanft, um den Schmutz zu lösen. Danach spülst du mindestens zweimal mit klarem, lauwarmem Wassernach. Zum Schluss das überschüssige Wasser vorsichtig herausdrücken – bitte nicht auswringen!
Nach dem Waschen müssen die Skihandschuhe gut belüftet trocknen – aber keinesfalls auf der Heizung.
Handschuhe mit Daunenfüllung trocknest du – wenn laut Etikett erlaubt – am besten im Wäschetrockner bei niedriger Temperatur. Dies beugt einer Klumpenbildung vor. Falls du sie an der Luft trocknest, schüttle sie zwischendrin regelmäßig auf.
Nach der Wäsche muss möglicherweise die Imprägnierung erneuert werden. Greife dazu auf ein geeignetes Imprägnierspray zurück. Bei manchen Skihandschuhen lässt sich die Imprägnierung mittels Wärme auffrischen – beachte dazu die Hinweise des Herstellers.
