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Snowboards für den winterlichen Spaß auf Pisten und im Park
Endlich ist der erste Schnee gefallen und du kannst die Winterbekleidung aus dem Schrank holen! Jetzt kommt auch die große Zeit des Snowboards, mit dem du dich ins winterliche Vergnügen an der frischen Luft stürzt.
Mal willst du in lässiger Haltung mit lockerem Hüftschwung die Piste herabsausen, mal begleitet zu einem coolen Soundtrack im Funpark Rails shredden – Snowboarding erlaubt dir vielfältigen Spaß in den Wintersportregionen der Alpen, sobald der erste Schnee gefallen ist. Als Neuling stehst du bei der Auswahl deines Snowboards jedoch vor einer riesigen Auswahl an Modellen und entsprechend schwierigen Entscheidungen. Hier liest du, was du beachten musst, damit du das für dich perfekte Snowboard findest.
Was sind Snowboards eigentlich?
Die ersten modernen Snowboards entstanden in den 1960er-Jahren in den USA und wurden zunächst „Snurfer“ genannt, ein Kunstwort aus Snow und Surfer. Dieses wies dann auch schon darauf hin, dass sich die Erfinder das Prinzip und Aussehen von klassischen Surfbrettern und Wasserski abgeschaut hatten. Statt über das Wasser ging es jedoch durch den Schnee den Berg hinab. Mit der Entwicklung passender Bindungen starteten Snowboards dann zehn Jahre später so richtig durch und eroberten innerhalb kürzester Zeit die ganze Welt. Vor allem junge Menschen liebten die coolen Boards und die zugehörigen lässigen Outfits, die sich vom etablierten Skisport unterschieden.
Schon bald wurden Snowboards nicht nur genutzt, um darauf die Pisten hinabzusausen, sondern auch um in der Halfpipe akrobatische Kunststücke vorzuführen. Daraus entwickelten sich ganze Funparks mit zahlreichen Hindernissen und Herausforderungen, die der Sportart noch zusätzliche Coolness verliehen. Und je mehr sie sich weiterentwickelte und diversifizierte, umso mehr unterschiedliche Snowboards entstanden.
Welche verschiedenen Snowboards gibt es heute?
Bei Snowboards wird grob zwischen drei verschiedenen Typen unterschieden. Das Freestyle Board ist ein relativ kurzes Snowboard mit weichem bis mittlerem Flex und kommt im Funpark und in der Halfpipe zum Einsatz. Sein Gegenstück ist das längere Freeride Board mit mittlerem bis hartem Flex für rasante Abfahrten auf den Pisten und im Backcountry.
Bist du als Neuling noch nicht sicher, wie du die Sportart am liebsten ausüben willst, wählst du am besten ein All-Mountain-Snowboard, das die besten Eigenschaften der Freeride und Freestyle Boards miteinander kombiniert. Wie der Name schon sagt, kannst du es überall verwenden.
Für Fortgeschrittene ist noch eine ganze Reihe spezialisierter Snowboards erhältlich, wie das Powder Board für den Tiefschnee und das Splitboard, das sich der Länge nach in zwei Hälften teilen lässt. Mit Fellen steigst du dann den Berg hinauf, fügst das Splitboard wieder zusammen und genießt deine Abfahrt.
Was ist bei den Shapes zu beachten?
Ein wichtiges Merkmal des Snowboards ist die Form, für die der englische Begriff Shape benutzt wird. Die Shape erkennst du, wenn du von oben auf das Snowboard blickst: Die Directional Shape (direktionale Form) kommt vor allem bei Freeride Snowboards zum Einsatz: Die Nose (vorne) ist dabei etwas länger und breiter gehalten als der kürzere stabile Tail (hinten). So bekommst du ordentlich Auftrieb im Tiefschnee und kannst das Snowboard zugleich sicher steuern.
Bei der Twin Shape ist der Name Programm: Tail und Nose gleichen sich wie Zwillinge. Diese Snowboards sind besonders wendig und damit bestens geeignet für akrobatische Kunststücke im Funpark und in der Halfpipe. So wie das All-Mountain-Board einen Kompromiss aus beiden Spezialisten darstellt, vereint die Directional Twin Shape beide spezialisierte Formen – und ist damit auch wieder vor allem beim All-Mountain-Board anzutreffen.
Was ist der Camber bei Snowboards?
Die Shape ist nicht mit dem Camber zu verwechseln: Dieses Wort beschreibt die Krümmung des Snowboards, wenn du es seitlich betrachtest. Beim klassischen Camber liegt das Board an zwei Punkten von Nose und Tail auf dem Boden auf und beschreibt dazwischen einen leichten Bogen. Dieser Camber bietet hohe Stabilität auf den Pisten und beim Carving, ist aber eher für Fortgeschrittene zu empfehlen.
Für den Einstieg ist der Flat Camber die bessere Wahl, bei dem das ganze Board flach auf dem Boden aufliegt. Für verspielte Freestyler gibt es den Rocker, bei dem der Bogen umgedreht ist und das Board mittig auf dem Boden aufliegt, während Nose und Tail in die Luft ragen. Damit zeigt sich das Board extrem wendig und nachgiebig. Als Kompromiss zwischen diesen Modellen findest du noch den Hybrid Camber und den Hybrid Rocker.
Worauf muss ich beim Kauf von Snowboards noch schauen?
Alle Snowboard-Arten werden in mehreren Längen ausgeführt, damit sie an die Körpergröße angepasst werden können. Als Faustregel kannst du dir merken: Kürzere Freestyle-Boards sollten vertikal stehend bis zum Kehlkopf reichen, längere Freeride- und All-Mountain-Boards bis maximal zur Nase.
Die Bindung ist beim Kauf in der Regel schon enthalten. Meist handelt es sich um eine klassische Softbindung mit Ratschen an den Zehen und am Fußrücken. Eine moderne Variante ist die Flow-Bindung ohne Ratschen. Soll es schnell gehen, wählst du eine Step-in-Bindung: Wie der Name schon sagt, steigst du stehend schnell in die Bindung, die dann von selbst einrastet.
Nicht zuletzt solltest du natürlich darauf Wert legen, dass deine eigene Wintersportausstattung komplett ist. Die Sportkleidung für Snowboarder gibt sich mit weit geschnittenen Hosen und Jacken in der Regel legerer und jugendlicher als die klassische Skikleidung. Dies bedeutet natürlich nicht, dass du Abstriche bei der Sicherheit machen darfst: Ein Skihelm gehört ebenso dazu wie ein Paar guteSnowboard-Handschuhe. Jenseits von Piste und Park hält eine modische Mütze die Ohren warm, wenn es dann nach einem tollen Tag Richtung Après-Ski geht.