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Du wohnst alleine und backst dir nur ab und zu mal eine Pizza oder knusprige Semmeln für das Sonntagsfrühstück auf? Dann erledigen Minibacköfen diese Arbeit für dich genauso gut wie der normale, viel größere Backofen der Küchenzeile – und sie sparen viel Strom. Die meisten Modelle bringen Extras wie einen Drehspieß mit, an dem dir frische Backhendl genauso gut gelingen wie dem Imbiss deines Vertrauens.
Welche Vorteile bieten Minibacköfen?
Der Herd mit seiner Kombination aus Kochfeld und Backofen ist fester Bestandteil der typischen Kücheneinrichtung. Allerdings leben viele Menschen in weniger typischen Wohnungen und Häusern. In kleinen Appartements, Studentenwohnungen und ähnlichen Unterkünften gibt es häufig keine echte Küchenzeile, sondern lediglich einen Wasserhahn für das Spülbecken und Stromanschlüsse – alles andere ist dem Bewohner überlassen. Singles und Paare, die ihre Mahlzeiten nur selten selbst zubereiten, können viel Platz sparen, indem Sie statt eines Herdes Kochplatten und Minibacköfen einsetzen. Für viele Gerichte sind diese kleinen Helfer vollkommen ausreichend.
Doch selbst wenn du einen großen Backofen besitzt, kann sich ein zusätzlicher Minibackofen lohnen. Aufgrund des geringeren Volumens heizt er sich schneller auf und verbraucht weniger Energie. Dies macht sich auf Dauer bezahlt, wenn du vor allem kleinere Portionen wie zwei Semmeln oder ein Baguette aufbackst. Den großen Ofen nutzt du dann, wenn du Gäste einlädst oder die ganze Verwandtschaft mit selbst gemachten Weihnachtskeksen verwöhnst.
Ein weiterer Vorteil der Minibacköfen ist die Mobilität. Im Sommer kannst du das handliche Gerät mitnehmen in dein Gartenhaus, wenn du abends beim Grillen im Grünen frisch aufgebackenes Brot servieren möchtest, oder in den Schrebergarten. Auch im Wohnwagen leistet dir der handliche Ofen gute Dienste.
Welche verschiedenen Minibacköfen gibt es?
Die größten Unterschiede bestehen bezüglich der Ausstattung und beim Funktionsumfang. Schlichte Minibacköfen sind wirklich nur Backöfen mit reduziertem Garraum. Du verwendest sie genau wie den großen Bruder wahlweise mit Ober- und Unterhitze oder mit Umluft. Manchmal ist eine Vorrichtung für einen Drehspieß vorhanden, mit dem du Geflügel oder andere Fleischsorten grillst.
Fast schon eine kompakte Kleinstküche sind Minibacköfen mit zusätzlichen Kochplatten auf der Oberseite. Dies ist ideal geeignet, wenn du keine Küchenzeile besitzt oder dir eine kleine Zweitküche im Gartenhaus, in der Hobbywerkstatt oder an einem ähnlichen Ort einrichten willst.
Suchst du einem hilfreichen Allrounder, bieten sich Mikrowellen mit Backfunktion als Alternative an. Allerdings verfügen sie meist nur über Heißluft statt Ober- und Unterhitze. Diese entzieht den Gerichten mehr Feuchtigkeit, wodurch große Fleischstücke an Saftigkeit einbüßen. Außerdem werden Pizzaböden nicht so knusprig, weil sie keine Hitze von unten erreicht. Ideal ist Heißluft dagegen für Aufbackwaren und Pommes frites.
Liebst du Pizza über alles, lohnt sich ein separater Pizzabackofen. Seine runde Form ist perfekt auf eine typische Pizza zugeschnitten. Auf der Backfläche gelingen aber auch andere Teigwaren wie orientalische Fladenbrote und französischer Flammkuchen.
Worauf muss ich beim Kauf von Minibacköfen achten?
Das wichtigste Kaufkriterium ist das Volumen des Garraums. In den kleinsten Minibacköfen mit einem Volumen von nur zwölf Litern kannst du lediglich Semmeln und andere Teigwaren aufbacken oder eine kleine Portion Pommes frites zubereiten. Für einen Kuchen, einen Auflauf in einer großen Auflaufform oder eine Pizza sollten es schon 20 bis 30 Liter sein. Achte auch darauf, ob das Gerät Platz für ein oder zwei Bleche hat. Dies kann wichtig werden, wenn du zwei verschiedene Lebensmittel wie Pommes und Fischstäbchen gleichzeitig zubereiten willst.
Hand in Hand mit dem Volumen gehen die Maße. Ist der Minibackofen zu schmal, kannst du keine ganze Pizza darin unterbringen. Außerdem muss der Ofen an den vorgesehenen Standort passen. Beim Pizzaofen muss genug Platz sein, um den Deckel nach oben zu öffnen. Bei integrierten Kochplatten musst du nicht nur den Platz für Kochtöpfe und Pfannen mitberechnen. Denke auch an die Kochdämpfe, die abziehen müssen. Solche Minibacköfen stellst du am besten frei auf die Anrichte, eine Kommode oder einen Beistelltisch.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Leistung, die je nach Größe und Preis zwischen 1 000 und 2 500 Watt betragen kann. Ein leistungsstarkes Gerät braucht zwar geringfügig mehr Strom, wird aber auch schneller heiß, wodurch sich die Vorheizzeit verkürzt.
Welche Funktionen sind noch sinnvoll?
Enorm hilfreich ist eine Innenraumbeleuchtung. Nur mit dieser kannst du von außen sehen, ob deine Speisen die gewünschte Bräunung erreicht haben. Neigst du zur Vergesslichkeit, weil du schon mal gerne in einem Computerspiel oder anregenden Telefonat versinkst, solltest du einen Minibackofen mit Timer wählen. Dieser piept am Ende der Backzeit laut und erinnert dich an dein Essen, wenn es dein Magen nicht tut. Oft schaltet der Timer den Backofen auch selbstständig aus und verhindert so verkohlte und verbrannte Mahlzeiten.
Neben der Wechselmöglichkeit zwischen Ober-/Unterhitze und Umluft bieten viele Minibacköfen eine Auftaufunktion, mit der du gefrorene Speisen vor der Zubereitung auftaust. Einige greifen dir auch bei der Zubereitung unter die Arme. Mit der Hilfe von Programmtasten kannst du bestimmte beliebte Lebensmittel wie Pizza oder Semmeln gezielt auswählen und das Gerät stellt automatisch die richtige Backzeit und Temperatur ein.
Große Backöfen mit Pyrolyse gibt es schon länger, mittlerweile hält diese enorm praktische Selbstreinigungsfunktion auch bei Minibacköfen Einzug. Bei der Pyrolyse werden klebrige Reste und Flecken so stark erhitzt, dass sie zu Staub verbrennen. Anschließend musst du den Innenraum nur kurz auswischen. Alternativ sollte zumindest eine Krümellade vorhanden sein, die du zur Reinigung im Spülbecken herausnimmst.
