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Trockner: der Weg zum richtigen Modell & nützliche Tipps
Du hast keine Lust, lange zu warten, bis deine Wäsche endlich trocken ist? Schneller geht es mit einem Trockner. Hier erfährst du, welches Modell das richtige ist – und wie du die Größe auf deine Waschmaschine abstimmst.
Trockner sind praktisch: Vor allem bei voluminösen Textilien wie Handtüchern und Bettwäsche kann die Zeitersparnis enorm sein. Darüber hinaus vermeidest du, dass die Innenräume zu feucht werden. Diese Gefahr besteht vor allem, wenn du einen Wäscheständer in einem kleinen Zimmer aufstellst. Im schlimmsten Fall droht dadurch Schimmel. In manchen Mietverträgen ist deshalb das Trocknen von Wäsche in der Wohnung sogar offiziell nicht erlaubt.
- Auswahl eines Trockners: Was sollte ich beachten beim Kauf?
- Technologie: Kondenstrockner vs. Wärmepumpentrockner
- Welches Fassungsvermögen sollte der Trockner aufweisen?
- Welche Ausstattungen und Funktionen brauche ich?
- Nicht vergessen: Energieeffizienz und Stromverbrauch
- FAQ: weitere häufige Fragen rund um Wäschetrockner
Auswahl eines Trockners: Was sollte ich beachten beim Kauf?
Die Auswahl an Trocknern ist groß. Sie lässt sich jedoch in drei Schritten schnell eingrenzen. Der erste Schritt besteht darin, dass du dich für eine Trockentechnologie entscheidest. Außerdem kommt es vor allem auf das Fassungsvermögen, die Funktionen und den Energieverbrauch an.
Technologie: Kondenstrockner vs. Wärmepumpentrockner
Kondenstrockner sind einfacher aufgebaut und preisgünstiger. Sie blasen warme Luft durch die Trommel, die die Feuchtigkeit aus der Wäsche verdunsten lässt. Diese wird anschließend am namensgebenden Kondensator vorbeigeleitet. An diesem Kühlelement schlägt sich der Dampf wieder als Wasser nieder. Dieses fließt in einen Auffangbehälter oder einen Abwasseranschluss. Die Wärme, die der Kondensator dabei aufnimmt, wird einfach in den Raum abgegeben. Gleichzeitig saugt das Gerät Luft aus der Umgebung zur Kühlung an. Deshalb ist ein kühler Standort vorteilhaft.
Wärmepumpentrockner stellen eine sparsamere Weiterentwicklung der Kondenstrockner dar. Die Trocknung geschieht hier ebenfalls mit warmer Luft. Jedoch lassen diese Modelle die Feuchtigkeit aus der Wäsche an der kühlen Seite einer Wärmepumpe kondensieren. Dabei geht die abgegebene Wärme nicht verloren: Sie wird zur anderen, warmen Seite der Wärmepumpe geleitet. Dort dient sie zum erneuten Aufheizen der Luft. Durch diese fortschrittliche Technik brauchen Wärmepumpentrockner wesentlich weniger Strom.
Zusammengefasst: Kondenstrockner sind günstiger, verbrauchen aber mehr Strom. Zudem arbeiten sie am effektivsten in kühlen Räumen, etwa im Keller. Nutzt du das Gerät intensiv oder ist der Standort normal beheizt? Dann empfiehlt sich ein Wärmepumpentrockner. Der geringere Stromverbrauch gleicht die höheren Anschaffungskosten auf Dauer aus.
Darüber hinaus gibt es noch einen wichtigen Aspekt: die Geschwindigkeit. Bei hoher Temperatur ist ein Kondenstrockner mit einer Ladung oft schon nach einer Stunde fertig. Wärmepumpentrockner brauchen typischerweise zwei- oder dreimal so lange.
Welches Fassungsvermögen sollte der Trockner aufweisen?
Die notwendige Größe ist individuell verschieden, da es nicht nur auf die Haushaltsgröße ankommt. Es spielt auch eine Rolle, welchen Anteil deiner Wäsche du in das Gerät gibst.
Grundsätzlich ist es sinnvoll, die Größe des Trockners auf die Waschmaschine abzustimmen. Beachte dabei: Das Fassungsvermögen von Trocknern bezieht sich auf feuchte Wäsche, das von Waschautomaten auf trockene. Im besten Fall sollte der Wäschetrockner also etwas größer dimensioniert sein. Zu einer 6-kg- oder 7-kg-Waschmaschine wäre beispielsweise ein Trockner mit 8 oder 9 Kilogramm Volumen die perfekte Ergänzung.
Welche Ausstattungen und Funktionen brauche ich?
Zur Standardausstattung aller Wäschetrockner gehört eine Einstellmöglichkeit für verschiedene Temperaturen und Trockenstufen. So lässt sich beispielsweise zwischen „Schranktrocken“, „Bügeltrocken“ und weiteren Optionen wählen.
Viele aktuelle Versionen besitzen darüber hinaus weitere Programme, beispielsweise für Baumwolle, Handtücher, Hemden oder Daunen. Diese sind kein Muss, sie können jedoch die Bedienung etwas erleichtern.
Ein nützliches Feature mancher Modelle ist ein Knitterschutz. Dabei bewegt sich die Trommel nach dem Trockenvorgang weiter, um eine Faltenbildung zu vermeiden. Entsprechend leichter fällt anschließend das Bügeln.
Nicht vergessen: Energieeffizienz und Stromverbrauch
Besonders energiesparende Geräte erkennst du schnell an der Energieeffizienzklasse. Die derzeit bestmögliche Einstufung ist „A+++“. Diese erreichen jedoch nur wenige Trockner. Grundsätzlich sind Wärmepumpentrockner sparsamer, sodass die meisten Modelle „A++“ ausweisen. Klassische Kondenstrockner verbrauchen mehr Strom und schaffen typischerweise nur die Stufe „B“. Was heißt das? Bei „A++“ beträgt der Energieverbrauch zwischen 24 und 32 Prozent eines hypothetischen Referenzgeräts. Varianten mit „B“ kommen auf einen relativen Verbrauch von 65 bis 76 Prozent – also mehr als das Doppelte.
Auch die ungefähren Stromkosten lassen sich überschlagen: Zu diesem Zweck findest du auf dem Energielabel oder in der Produktbeschreibung den gewichteten Jahresverbrauch. Er ergibt sich bei 160 Voll- und Teilladungen von Baumwolltextilien. Die angegebenen Kilowattstunden kannst du einfach mit deinem Strompreis pro Kilowattstunde multiplizieren, um die Kosten bei typischer Nutzung zu erhalten. Verwendest du deinen Trockner häufiger oder seltener, erhöhen oder verringern sich die Kosten entsprechend.
FAQ: weitere häufige Fragen rund um Wäschetrockner
Zu Trocknern gibt es natürlich oft noch weitere Fragen. Antworten auf die häufigsten davon findest du hier.
Warum muss ein Trockner 12 Stunden oder mehr stehen?
Wärmepumpentrockner und manche Kondenstrockner enthalten ähnlich wie Kühlschränke ein aktives Kühlelement. Damit sich das Kühlmittel nach dem Transport setzen kann, ist eine Standzeit vor dem Einschalten notwendig. Diese beträgt meist zwölf oder 24 Stunden, je nach Version. Beachte die Hinweise im Handbuch deines Geräts.
Trockner: Was für Anschlüsse brauche ich am Aufstellort?
Normalerweise ist nur ein Stromanschluss notwendig. Standardmäßig haben Kondenstrockner und Wärmepumpentrockner Auffangbehälter für das Wasser verbaut. Alternativ lassen sich die meisten Trockner an einen Abwasseranschluss anschließen.
Wie kann ich einen Trockner auf die Waschmaschine stellen?
Wichtig ist eine sichere Verbindung, damit der Wäschetrockner beim Schleudergang der Maschine nicht wandert und herunterfällt. Diese Aufgabe erfüllen Zwischenbaurahmen, die es als Zubehör für Trockner gibt.
Wäsche für den Trockner: Was darf hinein?
Zwar sind gewisse Faustregeln bekannt – beispielsweise, dass Handtücher und Bettwäsche zumeist in den Trockner dürfen –, auf der sicheren Seite bist du jedoch, wenn du einen Blick auf das Trocknersymbol auf dem Pflegeetikett wirfst: Es handelt sich um ein Quadrat mit einem Kreis darin. Ist das Zeichen durchgestrichen, ist maschinelles Trocknen laut Hersteller verboten. Ein Punkt erlaubt Trocknen bei niedriger Temperatur; bei zwei Punkten verträgt das Teil eine hohe Temperatur.
