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Wärmepumpentrockner: komfortabel und sparsam trocknen
Raus aus der Waschmaschine, rein in den Trockner: Mit einem Wärmepumpentrockner sparst du dir langwieriges Aufhängen großer Wäschemengen – sowie Zeit und Geld. Hier liest du mehr zur Technik und Auswahl eines Modells.
Wäschetrockner gelten als Sinnbild des Komforts und machen die Wäschepflege bequem wie nie zuvor – kein Wunder, dass sie inzwischen in rund der Hälfte aller Haushalte zu finden sind. Allerdings eilt Trocknern der Ruf voraus, Stromfresser zu sein. Dies stimmt heute jedoch nur noch bedingt. Vor allem eine Variante zeichnet sich durch einen vergleichsweise geringen Energieverbrauch aus: Wärmepumpentrockner. Was deren Geheimnis ist und wie du das passende Modell findest, erfährst du im Folgenden.
Wärmepumpentrockner: Wie funktionieren die Geräte?
Wärmepumpentrockner stelleneine Weiterentwicklung der klassischen Kondenstrockner dar. Deshalb lohnt sich zuerst ein Blick auf deren Funktionsprinzip: Warme Luft strömt durch die Trommel und löst die Feuchtigkeit aus der Wäsche. Die feuchte Luft fließt am namensgebenden Kondensator, einer Art Kühlelement, vorbei. Dort schlägt sich die Feuchtigkeit in Form von Tropfen nieder, die in einen Auffangbehälter rinnen – oder in den Abwasseranschluss. Der Nachteil dieser Bauart: Die Wärme aus der aufgeheizten Luft geht fortlaufend nach außen verloren. Daraus resultiert ein relativ hoher Energieverbrauch.
Genau an diesem Punkt setzen Wärmepumpentrockner an. Auch hier gibt es eine kühle Oberfläche, an der die feuchte Luft aus der Trommel kondensiert. Allerdings handelt es sich dabei um eine von zwei Seiten einer Wärmepumpe. Diese nimmt die abgegebene Wärme auf und transportiert sie zur anderen Seite. Dort dient sie dazu, neu einströmende Luft aufzuheizen. Die Wärme wird sozusagen „recycelt“, sodass nur ein relativ geringer Teil verloren geht. Und weil das Aufheizen der Luft den meisten Strom benötigt, sind Wärmepumpentrockner durch diesen Trick viel sparsamer.
Standort: Wo lässt sich ein Wärmepumpentrockner aufstellen?
Etwas Wichtiges vorweg, weil es manchmal vergessen wird: Weil Wärmepumpentrockner ein aktives Kühlelement besitzen, müssen sie vor Inbetriebnahme einige Zeit ruhen. In dieser Zeit setzt sich das Kühlmittel. Bei zu frühem Einschalten droht ein Schaden an der Technik. Üblich ist eine Ruhezeit von zwölf bis 24 Stunden. Beachte hierbei die Empfehlungen im Handbuch deines Geräts.
Grundsätzlich lässt sich ein Wärmepumpentrockner fast überall betreiben, sofern ein Stromanschluss vorhanden ist. Ein Abwasseranschluss ist optional – so gut wie alle Modelle weisen einen eingebauten Auffangbehälter für das Kondenswasser auf. Diesen musst du allerdings per Hand leeren.
In Bezug auf die Raumtemperaturen stellen Wärmepumpentrockner keine besonderen Ansprüche. In der Regel funktionieren sie problemlos in einem Bereich zwischen 5 und 35 Grad Celsius. Je nach Version können die Grenztemperaturen auch etwas niedriger oder höher ausfallen. Am effektivsten arbeiten Modelle mit Wärmepumpe bei normaler Raumtemperatur, also bei rund 22 Grad. Hier liegt übrigens auch ein Unterschied zu Exemplaren mit klassischer Kondensationstechnologie: Diese verrichten in kühlen Räumen am besten ihren Dienst.
Zu guter Letzt ist ein stabiler und relativ gerader Untergrund ein Muss. Kleine Unebenheiten lassen sich mit den verstellbaren Füßen ausgleichen, die fast alle Wärmepumpentrockner mitbringen. Möchtest du den Trockner auf die Waschmaschine stellen? Ein Zwischenbaurahmen verhindert, dass dieser herunterrutscht, wenn die Maschine schleudert. Diese Rahmen sind als Zubehör für Trockner verfügbar.
Kauf eines Wärmepumpentrockners: Worauf muss ich achten?
Du hast dich für einen Wärmepumpentrockner entschieden? Dann stellt sich nur noch die Frage nach der passenden Ausführung. Die bedeutendsten Aspekte bei der Auswahl sind Fassungsvermögen, Funktionen und Stromverbrauch.
Wärmepumpentrockner: Wie viel kg Fassungsvermögen?
Dies ist wohl die wichtigste Frage – und zugleich die, die sich am schwersten beantworten lässt. Hier kommt es stark auf individuelle Gewohnheiten an: Eine große Rolle spielt beispielsweise, wie viel deiner Wäsche du in den Trockner gibst. Im Zweifelsfall bist du auf der sicheren Seite, wenn du dich an der Größe deiner Waschmaschine orientierst. Das reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass von einer vollen Waschladung Wäsche übrig bleibt, die nicht mehr in den Trockner passt.
Wichtig dabei: Die Angaben zum Fassungsvermögen beziehen sich bei Waschmaschinen auf trockene, bei Wärmepumpentrocknern jedoch auf feuchte Wäsche. Weil letztere schwerer ist, sollte der Trockner im Idealfall auch ein größeres Fassungsvermögen mitbringen. Zu Waschautomaten mit sechs oder sieben Kilogramm wären beispielsweise Wärmepumpentrockner mit einem Fassungsvermögen von acht oder neun Kilogramm zu empfehlen.
Features: Welche Ausstattungen und Funktionen sind sinnvoll?
Sogar die einfachsten Versionen warten mit allen Funktionen für den normalen Alltag auf. Dazu zählt insbesondere die Möglichkeit, verschiedene Temperaturen und Trockenstufen zu wählen.
Die meisten Wärmepumpentrockner trumpfen darüber hinaus mit einer mehr oder weniger großen Auswahl von speziellen Programmen auf, etwa für Daunen, Hemden oder Handtücher. Der Vorteil: Du musst dir weniger Gedanken über die genaue Einstellung machen, diese übernimmt das Gerät.
Hast du viele Kleidungsstücke, die zum Knittern neigen und die in den Trockner sollen? Dann ist ein Gerät mit Knitterschutz zu empfehlen: Dieses Feature sorgt dafür, dass die Trommel nach dem Trocknen nicht sofort stoppt. Das reduziert die Faltenbildung und erleichtert das Bügeln.
Stromverbrauch und Energieeffizienz von Wärmepumpentrocknern
Die Unterschiede in der Energieeffizienz bei Wärmepumpentrockner fallen vergleichsweise gering aus. Dank der fortschrittlichen Technik schaffen es die meisten Modelle in die Klasse „A++“. Nur einige Top-Geräte sind noch sparsamer und erreichen „A+++“.
Der tatsächliche Stromverbrauch hängt jedoch nicht nur von der Energieeffizienz ab. Denn diese gibt nur an, wie viel ein Trockner im Vergleich zu anderen Exemplaren gleicher Größe verbraucht. Möchtest du die realen Stromkosten überschlagen? Auf dem Energielabel und in der Produktbeschreibung findest du den Stromverbrauch in Kilowattstunden für 160 Voll- und Teilladungen mit Baumwollwäsche. Auf dieser Grundlage kannst du anhand deines Strompreises die realen Stromkosten ermitteln.
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