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Leidenschaftliche Frühaufsteher sind eher eine Seltenheit. Fällt es dir in der Früh auch eher schwer, aus den Federn zu kommen? Leichter klappt es mit dem persönlichen Lieblingssound. Der muss aber nicht unbedingt aus dem Handy mit Weckfunktion kommen: Radiowecker erleben in letzter Zeit ein Comeback – und das aus einem guten Grund.
- Digital Detox – warum Radiowecker statt Smartphone?
- Der Begriff kurz erklärt: Was ist ein Radiowecker?
- Empfangsstandards: Wie funktioniert ein Radiowecker?
- Radiowecker mit weiteren Wiedergabeoptionen
- Sound plus Licht: Radiowecker mit Tageslichtwecker
- Größen und Designs: Radiowecker für jeden Geschmack
Digital Detox – warum Radiowecker statt Smartphone?
Kommt dir das bekannt vor: Du wolltest nur noch einmal kurz auf das Handy schauen, und schließlich surfst du Ewigkeiten im Netz? Besonders ärgerlich ist das Ganze, wenn du vorhattest, zu schlafen. Deshalb empfehlen Experten schon seit Längerem, vor allem im Schlafzimmer auf „Digital Detox“ zu setzen. Hinter dem Begriff verbirgt sich nichts anderes, als digitale Gadgets wie Handy, Tablet und Notebook zu verbannen.
Wenn du dich bisher vom Smartphone wecken lässt, brauchst du aber Ersatz. Hier bietet sich ein Radiowecker an. Er sorgt für stimmungsvollen Sound, verführt dich aber nicht dazu, stundenlang bei YouTube, Instagram, Facebook oder anderswo hängen zu bleiben.
Ein weiterer Pluspunkt von Radioweckern: Es gibt sie in Ausführungen mit deutlich größeren und leistungsstärkeren Lautsprechern als Smartphones. Das Ergebnis ist ein besserer Klang, vor allem eine verbesserte Wiedergabe der Bässe.
Der Begriff kurz erklärt: Was ist ein Radiowecker?
Radiowecker werden in zahlreichen Varianten angeboten, das Grundprinzip ist immer gleich: Es handelt sich um ein Radio mit einer Zeitschaltuhr. Dieser Timer schaltet es zu einer programmierten Uhrzeit ein. Hier zeigt sich auch gleich ein erster Unterschied zwischen den verschiedenen Geräten: Manche belassen es nicht bei einer einzigen Weckzeit, sondern bieten zwei oder mehrere. So ist es beispielsweise möglich, für wochentags und das Wochenende unterschiedliche Zeiten zu speichern.
Empfangsstandards: Wie funktioniert ein Radiowecker?
Zu den wichtigsten Auswahlkriterien bei einem Radiowecker gehören die Empfangsmöglichkeiten. Von ihnen hängt ab, welche und wie viele Sender sich einstellen lassen. Folgende Varianten sind vertreten:
FM/UKW: Beide Kürzel stehen für den analogen, terrestrischen Empfang über Antenne. Dies ist der älteste und einfachste Übertragungsstandard. Möchtest du nur lokale, öffentlich-rechtliche oder private Sender hören, reicht eine FM/UKW-Ausstattung aus. Diese bringen auch einfache, preisgünstige Modelle mit. Ein Nachteil beim UKW-Empfang: Bei schwachem Signal entsteht ein Hintergrundrauschen.
- DAB/DAB+: Beim Digital Audio Broadcasting kommt der Sender immer noch über die Antenne, aber digital ins Haus. Während beim analogen Radio im Schnitt etwa ein Dutzend Sender rauschfrei empfangbar sind, sind es beim Digitalradio über 40 Kanäle. Wenn heute von DAB die Rede ist, ist fast immer DAB+ gemeint. Der Unterschied besteht darin, dass DAB+ über eine effektivere Komprimierung verfügt. Manche Sender lassen sich nur noch über diesen neueren Standard empfangen.
- Internetradio: Noch wesentlich größer ist die Auswahl an Sendern beim Internetradio. Hier stehen dir zigtausende Sender aus der ganzen Welt zur Verfügung. Dazu gehören zahlreiche Spartensender, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist – auch abseits der Charts. Fans von elektronischer Musik kommen ebenso auf ihre Kosten wie Jazz-, Soul- und Klassikliebhaber. Wichtig: Für den Empfang brauchst du neben einem Internetradio-fähigen Radiowecker noch einen WLAN-fähigen Router.
Radiowecker mit weiteren Wiedergabeoptionen
Reicht dir der Empfang von Radiosendern noch nicht und du möchtest dich mit deinem persönlich zusammengestellten Sound wecken lassen? Auch dies ist möglich. Nennst du eine große CD-Sammlung dein Eigen, kommt ein Radiowecker mit integriertem CD-Laufwerk infrage. Darüber hinaus erwarten dich Modelle mit USB-Anschluss. Damit lassen sich beispielsweise MP3-Dateien von einem USB-Stick wiedergeben.
Einige Exemplare erlauben auch ein Ankoppeln von Smartphone, Tablet oder PC über Bluetooth. Dazu sollten die Geräte aber nicht allzu weit entfernt voneinander platziert sein: Üblicherweise warten solche Radios mit Bluetooth auf und erreichen eine Reichweite von maximal 10 Metern.
Sound plus Licht: Radiowecker mit Tageslichtwecker
Dein neuer Wecker soll dich möglichst sanft aus deinen Träumen holen? Dies gelingt mit der Kombination aus Radiowecker und Tageslichtwecker. Bei solchen Geräten aktiviert sich zuerst eine Lampe. Sie wird nach und nach immer heller und simuliert auf diese Weise einen Sonnenaufgang. Erst gegen Ende erklingt der eingestellte Radiosender. Der Vorteil: Die Wahrscheinlichkeit, dass dich das Gerät mitten in einer Tiefschlafphase weckt, ist geringer. Vor allem bei einem unregelmäßigen Schlafrhythmus sind solche Modelle deshalb eine Überlegung wert.
Größen und Designs: Radiowecker für jeden Geschmack
Bei Radioweckern hast du die Wahl unter zahlreichen Designs, um das Gerät auf das Ambiente abzustimmen. Soll es eine Ausführung in puristischem Weiß oder Schwarz sein oder eine mit edlem Holzfurnier? Außerdem gibt es unterschiedliche Größen:
- Auf deinem Nachttisch ist kein Platz mehr frei? Sogenannte Steckdosenradios passen direkt in eine Steckdose neben dem Bett.
- Etwas größer sind kleine Standgeräte mit Monolautsprecher. Sie bieten sich an, wenn du ein einfaches, kompaktes Modell suchst, das sich auch auf Reisen mitnehmen lässt. Dort ist über UKW und DAB ein Empfang der ortsansässigen Sender möglich.
- Willst du keine Kompromisse in puncto Klangqualität eingehen, stellt ein Radiowecker mit leistungsstarken Stereolautsprechern die beste Option dar.
Zu guter Letzt empfiehlt sich noch ein Blick auf die weiteren Ausstattungsmerkmale. Möchtest du beispielsweise vor dem Einschlafen Radio hören und deine(n) Partner(in) nicht stören? Ein Kopfhöreranschluss macht es möglich. Eine Einschlaffunktion stellt bei einigen Varianten zudem sicher, dass sich das Gerät nach einer bestimmten Zeit von selbst ausschaltet.