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Sofortbildkameras – die Klassiker für gelungene Schnappschüsse
Analoge Fotos sind bleibende Erinnerungen. Möchtest du sie ebenso schnell wie ein digitales Bild betrachten, kommen Sofortbildkameras ins Spiel. Sie liegen aktuell wieder hoch im Kurs – und das hat gute Gründe.
In der Fotobox auf der Hochzeit oder dem runden Geburtstag, auf der Party oder unterwegs: Sofortbildkameras sind dabei und fangen die schönsten Momente ruckzuck ein. Nur wenige Minuten dauert es, bis du das fertige Foto in den Händen hältst. Du sparst dir die Wartezeit auf das Entwickeln der analogen Bilder und du siehst sofort, ob das Motiv gelungen ist.
Wie funktionieren Sofortbildkameras?
Alles in einem: Sofortbildkameras bringen die Entwicklungstechnik gleich mit. Der Fotoapparat ähnelt im Handling regulären analogen Kompaktkameras. Du schießt das Foto mit einem Druck auf den Auslöser – und dann geht es los:
Im Inneren der Kamera befindet sich kein Fotofilm, wie es etwa bei analogen Kompakt- und Spiegelreflexkameras üblich ist, sondern ein Stapel Spezialpapier. Dieses ist bereits mit der notwendigen Entwicklerflüssigkeit getränkt. Nachdem du es belichtet hast, ziehst du es aus der Kamera – und beobachtest, wie das Motiv nach und nach erscheint. Erst siehst du eine leicht verschwommene Aufnahme, innerhalb von Sekunden zeigen sich Farben und Details der Abbildung. Insgesamt dauert es rund ein bis zwei Minuten, bis das Sofortbild fertig ist.
Welche Fototechnik verwenden Sofortbildkameras?
Sofortbildkameras erlebten ihre Blütezeit in den 1970er- und 1980er-Jahren, sind jedoch wesentlich älter: Als Erfinder der Technik gilt die Firma Polaroid, die 1947 das erste Exemplar auf den Markt brachte. Lange Zeit war der Markenname ein Synonym für Sofortbildkameras. Nachdem sie vor einigen Jahren ein Revival gefeiert haben, findest du heute auch Modelle von zahlreichen weiteren Herstellern.
Sie alle gehen auf ein Prinzip zurück: Bei Sofortbildkameras handelt es sich in der Regel um sogenannte Sucherkameras. Mit diesen betrachtest du das Motiv nicht durch das Objektiv, wie es beispielsweise bei Spiegelreflex- und Systemkameras der Fall ist, sondern durch den namensgebenden Sucher. Die Handhabung dieser Kameraklasse ist sehr einfach: Du brauchst keine Vorkenntnisse in der Fotografie und sparst dir in der Regel manuelle Einstellungen. Damit sind Sofortbildkameras die perfekten Begleiter für schnelle Schnappschüsse.
Welche Kameramodelle stehen zur Auswahl?
Moderne Sofortbildkameras arbeiten mit zwei möglichen Techniken. Einige Modelle gehen weiterhin den analogen Weg: Sie setzen auf Kassetten mit Spezialpapier. Andere wechseln ins Digitale: Sie verfügen über einen integrierten Minidrucker mit Zink-Technologie, der weder Toner noch Patronen benötigt.
Schon gewusst? Zink ist das Kürzel für Zero Ink, „null Tinte“. Die für die „Entwicklung“ notwendigen Farbpigmente befinden sich bereits im Papier und lassen sich durch einen kurzen Hitzeeinfluss aktivieren.
Darüber hinaus unterscheiden sich Sofortbildkameras in weiteren Eigenschaften.
- Im Bildformat: Neben dem klassischen Polaroid-Format von 6,2 x 4,6 Zentimetern gibt es Instant-Kameras, die Fotos im Wide-Format anfertigen. Diese messen ohne den charakteristischen Rand 6,2 x 9,9 Zentimeter.
- In der Speichermöglichkeit: Digitale Sofortbildkameras speichern deine Aufnahmen, sodass du sie immer wieder ausdrucken kannst.
- In der Auflösung: Die Auflösung von digitalen Sofortbildkameras reicht von rund fünf bis 25 Megapixel. Je höher sie ausfällt, desto schärfer und detailreicher gelingen deine Bilder.
- In der Laufzeit: Die meisten Sofortbildkameras arbeiten mit Akkus, die für 25 bis 100 Fotos ausreichen, je nach Modell. Einige sind mit auswechselbaren Batterien ausgerüstet.
- In der Ausstattung: Ein Blitz gehört bei den meisten Versionen zur Grundausstattung. Viele kommen außerdem mit passendem Fotopapier und praktischen Extras wie Handschlaufen für das bequeme und sichere Handling daher.
Ein Tipp: Sofortbildkameras mit Bildvorschau bieten maximalen Komfort, denn du siehst das Motiv, bevor du es ausdruckst. Da Instant-Fotos vergleichsweise kostspielig ausfallen – ein Foto schlägt mit Kosten zwischen 50 Cent und 1,50 Euro zu Buche –, ist dieses Feature nützlich und spart Geld.
Sofortbildkamera passt zu mir?
Ob du einen Gag für deine Party suchst oder regelmäßig mit der Instant-Cam auf Fotosafari gehst: Es gibt für jeden Anspruch die passende Sofortbildkamera. Möchtest du sie zum Beispiel vor allem für Selfies und Partyfotos nutzen, schau dich nach einer Ausführung mit integriertem Selfie-Spiegel und/oder Selbstauslöser um. Für kreative Fotoprojekte sollte der Fotoapparat einen möglichst großen Speicher beziehungsweise eine XL-Papierkassette besitzen. So sparst du dir unterwegs den Wechsel. Auch eine lange Akkulaufzeit ist wichtig, wenn du die Kamera für größere Projekte einsetzen möchtest.
Tipp: Ein eigens für Sofortbildkameras geeignetes Stativ leistet bei vielen Motiven praktische Dienste, etwa bei der Porträtfotografie. Interessierst du dich für das Zubehör, achte darauf, dass dein Modell mit einem entsprechenden Gewinde für die sichere Befestigung aufwartet.
Für welche Fotoprojekte eignen sich Sofortbildkameras am besten?
Die vergleichsweise einfach gehaltenen Sucherkameras mit integrierter Entwicklung haben sich zu Favoriten für Schnapp- und Spaßaufnahmen entwickelt. Und sie empfehlen sich darüber hinaus für viele weitere kreative Bildkünste. Ideen gesucht?
Setze auf Details: Sofortbildkameras fangen stets einen kleinen Teil der Szenerie ein – prima für Detailaufnahmen. Versuche dich doch einmal an der Food-Fotografie mit der Sofortbildkamera oder entdecke kleine, feine Objekte in der Natur wie Blüten, Gräser oder Muscheln.
Fange überraschende Momente ein: Auf großen Partys und Hochzeiten passiert mancher besonderer Augenblick. Stelle deinen Gästen mehrere Sofortbildkameras zur Verfügung, an denen sie sich austoben dürfen. Wetten, du wirst beim Betrachten ganz schön überrascht sein?
Ein Tipp zum Schluss: Lässt sich die Belichtung deiner Sofortbildkamera einstellen, stehen dir schier endlos viele spielerische Optionen offen, so zum Beispiel coole Effekte mit Mehrfach- und Langzeitbelichtungen.