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LED-, QLED- und OLED-TV: Was ist der Unterschied?
Wer den Kauf eines Fernsehers plant, findet sich schnell in einem Dschungel aus Fachbegriffen wieder. Die besten Beispiele dafür sind die Kürzel für die verschiedenen Display-Technologien. Du willst beispielsweise wissen, wie ein OLED-TV funktioniert und was der Unterschied zu Geräten mit QLED-Displays ist? Dann bist du hier richtig: Wir erklären die verschiedenen Konzepte sowie deren Vorteile und Nachteile. Außerdem gehen wir noch auf Gaming-TVs ein.
Wie funktionieren LED-Fernseher?
LED steht für „Light Emitting Diode“, übersetzt: Leuchtdiode. Anders als oft vermutet, bilden die Leuchtdioden bei den vielen LED-Fernsehern jedoch nicht die Pixel. Sie dienen als Hintergrundbeleuchtung, während Flüssigkristalle das Bild erzeugen. Es handelt sich genau genommen um LCD-Bildschirme mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Solche LED-TVs sind seit rund eineinhalb Jahrzehnten auf dem Markt – davor dienten einfache Leuchtstoffröhren bei Flatscreen-TVs als Hintergrundbeleuchtung.
Achtung, Verwechslungsgefahr: Gemeint ist hier die Hintergrundbeleuchtung im Display selbst. Umgangssprachlich wird eine integrierte indirekte Beleuchtung der Rückwand ebenfalls als „Hintergrundbeleuchtung“ bezeichnet. Mehr dazu verraten wir dir hier.
LED-Fernseher ist gleichzeitig der Oberbegriff für technische weiterentwickelte Geräte. Dazu gehören vor allem OLED- und QLED-TVs. Beide warten mit einer verbesserten Bildqualität gegenüber der herkömmlichen LED-Technologie auf.
Was ist ein OLED-TV?
Das Kürzel OLED steht für „Organic Light Emitting Diode“: organische Leuchtdiode. Organisch bedeutet, dass diese Leuchtdioden aus einem Halbleitermaterial auf Kohlenstoffbasis bestehen. Die organischen Leuchtdioden bilden bei einem OLED-TV die Pixel, sodass er keine Hintergrundbeleuchtung braucht.
Was sind die Vorteile von OLED?
OLED-TVs sind extrem kontraststark und haben niedrige, also satte, dunkle Schwarzwerte, weil sie keine Hintergrundbeleuchtung benötigen. Diese bewirkt bei anderen LED-Fernsehern eine gewisse Aufhellung schwarzer Pixel. Bei einem OLED-TV bleiben diese vollkommen dunkel. Der hohe Kontrast sorgt außerdem für brillante Farben und eine exzellente Bildschärfe. Dabei bleibt die Bildqualität bis zu einem großen Betrachtungswinkel von etwa 85 Grad stabil, sodass eine seitliche Sitzposition kein Problem darstellt.
Darüber hinaus beeindruckt die OLED-Technologie mit ihrer schnellen Reaktionszeit. Die Pixel schalten zwischen drei- bis fünfzigmal schneller um als bei herkömmlichen LED-Bildschirmen. Davon profitierst du vor allem beim Gaming. Worauf es dabei noch ankommt, verraten wir dir am Schluss des Artikels.
Was sind die Nachteile von OLED?
Die Lebensdauer von OLEDs ist mit durchschnittlich 20.000 Stunden geringer als bei anderen Display-Technologien, weil die organischen Leuchtdioden schneller altern. Zudem können sich stehende Bildschirminhalte einbrennen. Um das zu verhindern, führen OLED-Fernseher im Stand-by-Modus eine „Auffrischung“ der Pixel durch. Deshalb ist es ratsam, diese Geräte nicht komplett vom Netz zu trennen – außer bei längerem Nichtgebrauch.
Durch den Verzicht auf eine Hintergrundbeleuchtung sind OLED-Displays nicht so hell wie andere Bildschirme. Inzwischen erreichen OLED-TVs zwar 1.000 Nits und mehr, was für das Fernsehen in hellen Räumen reicht. Trotzdem spielen sie ihre Qualitäten am besten bei gedimmtem Licht aus. Außerdem sind sie anfälliger für Reflexionen als QLED-TVs.
Was ist ein QLED-TV?
QLED ist eine Weiterentwicklung der klassischen LED-Technologie durch den Hersteller Samsung. Das „Q“ steht für „Quantum Dots“ – Quantenpunkte. Ein QLED-TV verfügt wie herkömmliche LED-Displays über eine Hintergrundbeleuchtung und eine Flüssigkristallanzeige. Was ist dann der Unterschied zwischen LED und QLED? Er besteht in einer zusätzlichen Schicht kleinster Nanopartikel, den namensgebenden Quantenpunkten. Diese wandeln das blaue Licht der Hintergrundbeleuchtung in rotes und grünes Licht um, bevor es durch die Flüssigkristallschicht tritt.
Gut zu wissen: Quantum Dots kommen auch bei anderen Marken zum Einsatz, jedoch unter anderen Namen. So setzt beispielsweise LG bei seinen QNED-TV-Modellen auf die Kombination aus der Quantenpunkt- und der hauseigenen NanoCell-Technologie.
Was sind die Vorteile von QLED?
Die Aufsplittung der Hintergrundbeleuchtung in die drei reinen Grundfarben Rot, Grün und Blau sorgt für eine herausragende Farbwiedergabe. Im Zusammenspiel mit der hohen Helligkeit ergibt sich ein enormes Farbvolumen: Filme und Serien werden extrem farbgetreu dargestellt. Außerdem sind die Kontraste und das Schwarz besser als bei herkömmlichen LED-Displays – allerdings nicht so gut bei einem OLED-TV. Dafür sind QLEDs typischerweise reflexionsärmer als OLEDs.
Was sind die Nachteile von QLED?
QLED-Fernseher haben einen relativ kleinen Betrachtungswinkel: Farbwiedergabe und Helligkeit lassen ab etwa 55 Grad nach. Für ungetrübten Film- oder Seriengenuss solltest du deshalb nicht zu stark zur Seite versetzt sitzen.
Was ist besser: OLED oder QLED?
Letztlich kommt es auf deine persönlichen Anforderungen an. Beide Technologien liefern exzellente Bilder. Der Unterschied zwischen OLED und QLED liegt in speziellen Stärken in einzelnen Bereichen. Um dir die Entscheidung zu erleichtern, siehst du in der folgenden Tabelle, welche Technologie wo punktet:
Merkmal | OLED | QLED |
Stärkste Kontraste | ✓ |
|
Tiefstes Schwarz | ✓ |
|
Größtes Farbvolumen |
| ✓ |
Maximale Helligkeit |
| ✓ |
Geringste Reflexionen |
| ✓ |
Größter Blickwinkel | ✓ |
|
Schnellste Reaktionszeit | ✓ |
|
Höhere Lebensdauer |
| ✓ |
Neben der Frage „OLED oder QLED“ gibt es bezüglich der Bildqualität natürlich noch einen weiteren wichtigen Faktor: die Auflösung. Lies hier, was Full HD, UHD, 4K und 8K bedeuten.
Weitere neue Bildschirm-Technologien
Der Fortschritt bleibt nicht stehen: Neue Entwicklungen versprechen, QLED-TVs und OLED-TVs bei der Bildqualität noch zu übertreffen. Dazu gehören Mini-LED und Micro-LED.
Wie funktioniert Mini-LED?
Mini-LED-Fernseher arbeiten wie herkömmliche LED-Fernseher mit einer Hintergrundbeleuchtung. Der Unterschied: Durch kleinere Mini-LEDs lässt sich diese in kleinere, einzeln ansteuerbare Dimming-Zonen aufteilen. Das verbessert die Kontraste und ermöglicht niedrigere Schwarzwerte. Bemerkbar macht sich das vor allem bei hellen Objekten vor dunklen Hintergründen. Ein typisches Beispiel ist der Vollmond vor dem Nachthimmel.
Was ist besser: OLED oder Mini-LED?
Beim Kontrast und der Darstellung von Schwarz sind Mini-LED-Geräte klassischen LED-Fernsehern überlegen. Allerdings erreichen sie nicht die Spitzenwerte eines OLED-TV bei diesen Punkten.
Wie funktioniert Micro-LED?
Der grundlegende Aufbau von Micro-LED ähnelt der von OLED. Auch hier bilden die Leuchtdioden direkt die Pixel, sodass eine zusätzliche Hintergrundbeleuchtung überflüssig ist. Damit bietet diese Technologie dieselben Vorteile wie OLED: extrem hohe Kontraste, tiefstes Schwarz und eine sehr schnelle Reaktionszeit. Jedoch bestehen bei Micro-LED die Leuchtdioden aus einem langlebigeren anorganischen Material. Deshalb unterliegt die Bildqualität keinem Alterungsprozess wie bei OLED-TVs. Obendrein sind Micro-LEDs heller.
Der Haken an der Sache sind die (noch) extremen Preise. Derzeit (Mai 2023) kosten die günstigsten Micro-LED-Fernseher hohe fünfstellige Beträge. Bis die Geräte für normale Haushalte erschwinglich sind, wird es wohl noch eine Weile dauern.
Welcher TV eignet sich zum Zocken?
Grundsätzlich funktionieren die angesagten Spielekonsolen mit allen aktuellen Fernsehern. Allerdings eignen sich einige besser als andere. Achte bei der Auswahl vor allem auf folgende Punkte:
- Bildqualität: Reicht dir die klassische LED-Technologie oder soll es ein OLED-TV oder QLED-TV mit den schon beschriebenen Vorteilen sein?
- Bildwiederholfrequenz: Für einen flüssigen Ablauf schneller Bildsequenzen empfiehlt sich mindestens ein 120-Hertz-Display.
- Input-Lag: Darunter ist die Verzögerung zwischen dem Eingang der Bildsignale und der Darstellung auf dem Bildschirm zu verstehen.
Vor allem der Input-Lag, auch bekannt als Eingangsverzögerung, stellt einen wichtigen Faktor dar. Hier bietet dir ein spezieller Gaming-TV einen Vorteil.
Was ist ein Gaming-Fernseher?
Bei normalen TV-Geräten kann der Input-Lag durchaus 100 Millisekunden betragen. Was du auf dem Bildschirm siehst, passierte also schon vor einer zehntel Sekunde. Dies ist eine relativ lange Zeit bei rasanter Action. Gaming-Fernseher besitzen einen Spiele-Modus mit verringertem Input-Lag. In diesem deaktivieren sie überflüssige Bildverbesserungen und erreichen auf diese Weise Werte von 50 Millisekunden und weniger. Ideal sind weniger als 30 Millisekunden.
Ist OLED für Gaming geeignet?
OLED-TVs bringen aufgrund der schnellen Reaktionszeit der Pixel hervorragende Voraussetzungen für Gaming-TVs mit. Allerdings hängt der Input-Lag nicht allein von diesen, sondern auch von der Bildverarbeitung ab. Deshalb empfiehlt sich für Gamer auch beim Kauf eines OLED-TV ein Blick auf den Input-Lag.
Du hast bereits eine favorisierte Display-Technologie, aber bist noch unschlüssig bezüglich der Diagonalen? Erfahre mehr zur optimalen Größe eines Fernsehers.