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Endlich ist wieder Frühling. Du bringst den Garten auf Vordermann und schneidest deine Sträucher zurück. Für die dicken, holzigen Stämme ist die Kettensäge mit Akku-Betrieb ideal: Sie schneidet das Astwerk mühelos durch und du bist im Nu fertig. Die Arbeit geht dir leicht von der Hand, denn das Gerät ist kabellos. Du kannst es im gesamten Garten problemlos einsetzen. Jetzt fällst du noch den kleinen, morschen Baum hinter dem Haus. Den Stamm zerkleinerst du danach auf dem Sägebock. Die Holzstücke geben im Sommer gutes Brennmaterial für das Lagerfeuer ab. Du überlegst, dir zusätzlich noch eine elektrische Motorsäge mit Kabel zu kaufen. Wenn du wieder große Mengen an Brennholz zerkleinerst, kannst du damit stundenlang am Stück arbeiten.
Kettensägen – kräftige Helfer mit einigen Vorzügen
Kettensägen besitzen eine mit scharfen Sägezähnen besetzte Kette, die von einem Motor betrieben wird. Daher heißen diese Sägen auch Motorsägen. Charakteristisch für diese Sägeart ist ihre lange Führungsschiene für die Sägekette, Schwert genannt.
Kettensägen sind besonders leistungsstark und benötigen lediglich wenige Augenblicke, um Äste und kleine Stämme zu durchtrennen. Dadurch sparst du bei der Gartenarbeit viel Zeit und Kraft.
Einsatzgebiete für deine Motorsäge
Kettensägen eignen sich vor allem zum Zuschneiden von Holzstämmen auf eine bestimmte Länge. Außerdem fällst du damit Bäume und entastest sie im Anschluss. Im Garten kannst du damit Sträucher ausdünnen oder Obstbäume zurückschneiden.
Elektro, Akku oder Benzin: Welche Kettensäge ist die beste?
Du bekommst Kettensägen mit unterschiedlichen Antriebsarten. Am gebräuchlichsten sind
- benzinbetriebene Motorsägen, die mit Zweitakt-Gemisch laufen,
- Elektro-Kettensägen mit Elektromotor und Stromkabel sowie
- Akku-Motorsägen, die ohne Kabel funktionieren.
Jede dieser Antriebe hat andere Vorteile aufzubieten.
Benzinbetriebene Motorsägen – die Allrounder
Kettensägen mit Benzinmotor lassen sich überall verwenden, denn du benötigst keine Steckdose. Darüber hinaus sind sie sehr leistungsstark und eignen sich hervorragend, um dicke, große Bäume zu fällen und weiterzuverarbeiten.
Motorsägen mit Verbrennungsmotor sind extrem laut. Du benötigst dafür unbedingt einen Gehörschutz. Außerdem solltest du bei der Verwendung in Wohngebieten die Vorgaben für Lärmschutz beachten.
Elektro-Kettensägen – handliche Leisetreter
Wenn du eine Kettensäge mit geringer Geräuschentwicklung suchst, bist du bei dieser Antriebsart richtig. Elektro-Modelle punkten mit geräuscharmem Arbeiten und bringen eine ähnliche Kraft auf wie Benzin-Varianten. Zudem sind sie um einiges handlicher, da die Elektromotoren kleiner und leichter sind als Verbrennungsmotoren. Diese Ausführung kommt für dich infrage, wenn du in der Nähe einer Stromquelle wie Steckdose und Verlängerungskabel arbeitest.
Akku-Motorsägen – flexibel nutzbares Leichtgewicht
Viele Hobby-Gärtner setzen inzwischen auf Akku-Kettensägen. Sie sind ebenso leise wie kabelgebundene Elektro-Kettensägen und benötigen wie akkubetriebene Motorsensen oder Rasenmäher kein Stromkabel. Der Akku liefert dir rund 20 bis 40 Minuten Laufzeit. Hast du Wechsel-Akkus, verlängert sich die Einsatzdauer entsprechend. Für die meisten Tätigkeiten reicht das völlig aus. Das Schöne daran ist: Du bist ungebunden wie bei einer benzinbetriebenen Motorsäge und genießt gleichzeitig das geringe Gewicht.
Das ist die richtige Motorsäge für deine Zwecke
Welche Kettensäge ist denn nun für dich am besten geeignet? Das kommt vor allem auf den Einsatzort und die Einsatzdauer an. Dazu kommt noch die Häufigkeit, mit der du das Gerät nutzt.
- Wer oft und viel im Wald, abseits von Stromquellen arbeitet, ist mit Modellen mit Verbrennungsmotor gut beraten.
- Für umfangreicheres, kraftsparendes Arbeiten zu Hause mit geringer Geräuschentwicklung sind Elektro-Kettensägen mit Kabel empfehlenswert.
- Bei gelegentlicher Nutzung als reines Gartenwerkzeug sind kompakte Akku-Varianten das Mittel der Wahl.
Was solltest du beim Kauf einer Kettensäge beachten?
Wenn du dir eine Kettensäge zulegen möchtest, solltest du beim Kauf einige Details im Auge haben. Wichtig sind vor allem
- das jeweilige Gewicht des Produkts,
- eine gute Handhabung und
- die richtige Schwertlänge.
Motorsägen bringen es in der Regel auf ein Gewicht zwischen zwei und sechs Kilogramm. Generell gilt: Je schwerer die Säge, desto höher ist die Leistung. Gleichzeitig ist bei Modellen mit größerem Gewicht ein höherer Kraftaufwand nötig, um sie zu bedienen. Dadurch ist es anstrengender, mit ihnen über einen längeren Zeitraum zu arbeiten.
Eine hochwertige Motorsäge liegt ausgezeichnet in der Hand. Dafür sorgen ergonomisch geformte Griffe sowie ein separater Fällgriff. Er ist waagerecht angeordnet und stellt sicher, dass du das Arbeitsgerät beim Bäume fällen sicher ansetzt und gut festhalten kannst.
Die ideale Schwertlänge entspricht normalerweise dem dicksten Stamm, den du verarbeiten möchtest. Für den Heimbedarf reichen Längen von 30 bis 40 Zentimeter oft völlig aus.
Nützliche Extras bei Motorsägen mit Ketten
Für angenehmes Arbeiten mit deiner Kettensäge sind viele Ausführungen mit einer Vibrationsdämpfung an den Handgriffen ausgestattet. Dadurch vibriert die Kettensäge weniger und du arbeitest damit entspannter. Zusätzliche Polster an den Griffen sorgen für noch mehr Komfort.
Weitere praktische Ausstattungsmerkmale sind diese:
- Ein Anlaufstrombegrenzer für einen weichen, ruckelfreien Start von Elektro-Kettensägen
- Eine automatische Kettenschmierung, die dir das Ölen der Kette abnimmt
- Die werkzeuglose Kettenspannung
- Baumkrallen, auch Krallenanschlag genannt, die die Säge vor dem Abrutschen des Sägestücks bewahren
Wann solltest du die Kettensäge schärfen?
Die Kette einer Motorsäge solltest du stets schärfen lassen, wenn sie Anzeichen dafür zeigt, dass die Sägemesser stumpf sind. Das bemerkst du an folgenden Merkmalen:
- Die Kettensäge zieht sich nicht mehr selbst in das Holz, wenn du sie ansetzt.
- Der Schnitt wird schief oder ungenau.
- Beim Sägen entsteht überwiegend feines Sägemehl anstatt großer Sägespäne.
- Unter Umständen kommt es durch die höhere Reibung der stumpfen Messer zu Rauchentwicklung beim Sägen.
Bemerkst du eines oder mehrere dieser Anzeichen, ist es an der Zeit, die Sägekette schärfen zu lassen. Das übernimmt in der Regel ein Fachmarkt für Motorsägen oder der nächste Baumarkt für dich.
Wann brauchst du einen Kettensägenschein?
Arbeitest du auf deinem eigenen Grundstück, brauchst du in Österreich keinen Kettensägenschein zu besitzen. Machst du dein Brennholz allerdings in einem Waldstück oder hilfst du dem Nachbarn in seinem Garten, ist dieser Nachweis hierzulande Pflicht.
Ein Kurs zur richtigen Handhabung von Motorsägen ist grundsätzlich empfehlenswert. Dadurch erhältst du wertvolle Tipps zum sicheren Umgang mit dem Arbeitsgerät sowie zur Wartung und Instandhaltung.