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Ein Weinkühlschrank für jederzeit perfekt temperierte Weine
Gehört bei dir zu einem guten Essen auch ein guter Wein? Der ideale Ort zur Aufbewahrung edler Tropfen ist ein Weinkühlschrank in der Küche. Hier erfährst du Wissenswertes über die Geräte und was beim Kauf wichtig ist.
Ob ein Chablis zu Meeresfrüchten oder ein Chianti zum Steak: Für viele Menschen rundet erst der richtige Wein ein gepflegtes Dinner ab. Doch für einen vollendeten Genuss kommt es nicht allein auf die Art des Rebensaftes an, auch die Temperatur muss stimmen. Am einfachsten lässt sich diese mit einem speziellen Weinkühlschrank erreichen.
Definition & Varianten: Was ist ein Weinkühlschrank?
Genau genommen gibt es zwei Arten dieser Kühlgeräte. Wenn von Weinkühlschränken die Rede ist, sind meistens Weintemperierschränke gemeint. Sie dienen zur Aufbewahrung bei Trinktemperatur. Zu diesem Zweck lässt sich die Temperatur in einem weiten Bereich entsprechend der Anforderungen unterschiedlicher Rebensäfte verstellen. Manche Versionen verfügen zudem über zwei oder mehr Temperaturzonen. Weintemperierschränke sind vor allem für die kurz- bis mittelfristige Lagerung gedacht.
Die andere Variantevon WeinkühlschränkenstellenWeinklimaschränke dar. Sie ersetzen den traditionellen Weinkeller und dienen der langfristigen Lagerung übervieleJahre und Jahrzehnte. Typischerweise beträgt die Temperatur zu diesem Zweck zwischen 10 und 12 Grad Celsius. Dieser Bereich gilt als ideal, damit sich edle Weine bestmöglich entfalten und nicht vorzeitig verderben.
Perfekter Genuss: Warum ist ein Weinkühlschrank sinnvoll?
Zwar lassen sich Weißweine im Notfall in einem normalen Kühlschrank aufbewahren und Rotweine in einem Küchenregal, allerdings triffst du damit die empfohlene Trinktemperatur nur in seltenen Fällen. Diese liegt bei vielen Weißweinen beispielsweise bei 10 bis 12 Grad – dies ist deutlich wärmer als in einem herkömmlichen Kühlschrank. Und wenn ein Rotwein am besten bei „Zimmertemperatur“ genossen wird, sind häufig 16 bis 18 Grad gemeint. Der Begriff hat sich in Verbindung mit Weinen eingebürgert, als es noch keine Zentralheizungen gab.
Mit einem Weintemperierschrank gehören diese Probleme der Vergangenheit an. Du und deine Gäste können die hochwertigenTropfenjederzeitwohltemperiertgenießen. Darüber hinaus geben Weinkühlschränke dank ihrer gläsernen Türen sehenswerte Eyecatcher ab – ähnlich wie Side-by-Side-Kühlschränke.
Ein Weinklimaschrank kann eine lohnenswerte Investition sein, wenn du eine Weinsammlung langfristig lagern möchtest, aber ein geeigneter Keller fehlt.
Auswahl eines Weinkühlschranks: Was ist zu beachten?
den idealen Weinkühlschrank zu finden, empfiehlt sich ein Blick auf folgende Aspekte:
- Zonen und Temperaturbereich(e): Verbreitet sind Ausführungen mit einer, zwei oder drei Temperaturzonen. Unterschiedliche Zonen erlauben dir, verschiedene Arten von Rebensäften trinkbereit aufzubewahren. Möchtest du sowohl Rot- als auch Weißweine unterbringen, empfiehlt sich ein Modell mit mindestens zwei Zonen.
- Fassungsvermögen: Das Spektrum reicht von kompakten Exemplaren für nur sechs Flaschen bis zu Weinkühlschränken, die mehr als 200 Flaschen aufnehmen. Die Angaben in den Produktbeschreibungen beziehen sich üblicherweise auf Standard- oder Bordeauxflaschen mit einem Inhalt von 0,75 Litern.
- Luftfeuchtigkeit: Hochwertige Weinkühlschränke regulieren die Luftfeuchtigkeit automatisch, um diese bei 50 bis 70 Prozent zu halten. Bei diesem Level trocknen die Korken weder aus noch bildet sich Schimmel.
- Lichtschutz: Bei vielen Geräten schützen UV-undurchlässige Türen den Wein vor schädlichen Einflüssen des Sonnenlichts. Steht dein Weinkühlschrank in einer Abstellkammer ohne Fenster, spielt das keine Rolle – in einer normalen Küche jedoch schon.
- Schutz vor Vibrationen: Typischerweise sind die Varianten zum Schutz des Inhalts mit vibrationsarmen Kühlsystemen ausgestattet. Die geringsten Vibrationen erzeugen Modelle mit Peltier-Technologie, was für eine langfristige Aufbewahrung von Vorteil ist.
- Aufstell-/Einbauvariante:Frei stehende Schränke lassen sich flexibel platzieren. Einbaugeräte fügen sich dezent in deine Küchenfront ein, kleinere Exemplare sogar in Wunschhöhe. Zu guter Letzt gibt es unterbaufähige Ausführungen, die wie klassische Unterbaukühlschränke unter der Küchenarbeitsplatte Platz finden.
- Klimaklasse: Ebenso wie bei anderen Kühlgeräten findest du bei Weinkühlschränken eine sogenannte Klimaklasse. Diese gibt an, für welche Umgebungstemperaturen das Gerät ausgelegt ist. Ist der Raum zu kalt oder zu warm, beeinträchtigt das die Funktion und die Lebensdauer.
Die Klimaklasse spielt folgerichtig bei der Aufstellung eine wichtige Rolle. Mehr dazu erfährst du im nächsten Abschnitt.
Klimaklassen: Wo kann ich einen Weinkühlschrank hinstellen?
bei der Platzierung auf die vom Hersteller vorgegebenen Abstände. Rund um frei stehende Weinkühlschränke sind jeweils ein paar Zentimeter notwendig, damit es nicht zu einem Wärmestau kommt. Einbau- und Unterbauversionen benötigen einen Abstand nach hinten sowie eventuell ein Lüftungsgitter in der Arbeitsplatte. Außerdem sollte kein direktes Sonnenlicht auf das Gerät fallen, weil dies den Energieverbrauch in die Höhe treibt.
Darüber hinaus muss die Klimaklasse des Modells zur Zimmertemperatur passen:
- „SN“ steht für „Subnormal“ – solche Exemplare lassen sich in Umgebungen mit +10 bis +32 Grad Celsius betreiben.
- „N“ bedeutet „Normal“ und weist auf eine benötigte Raumtemperatur von +16 bis +32 Grad hin.
- „ST“ ist das Kürzel für „Subtropisch“, was eine Zimmertemperatur von +18 bis +38 Grad bedeutet.
- „T“ steht folgerichtig für „Tropisch“. Solche Weinkühlschränke funktionieren in Räumen mit +16 bis +43 Grad.
In der Praxis sind eher zu niedrige Raumtemperaturen ein Problem als zu hohe. Für ungeheizte Garagen beispielsweise sind Weinkühlschränke – abgesehen von eher seltenen Spezialausführungen – nicht geeignet.
Stromverbrauch: Was verbraucht ein Weinkühlschrank?
Mithilfe der Energieeffizienzklassen ist ein schneller Vergleich von Weinkühlschränken gleicher Größe möglich. Möchtest du die tatsächlichen Stromkosten wissen? Dann achte auf den Jahresverbrauch in Kilowattstunden (kWh) in der Produktbeschreibung oder auf dem Energielabel. Diesen Wert multiplizierst du einfach mit deinem Strompreis pro Kilowattstunde. Verbraucht dein Wunschmodell zum Beispiel 170 Kilowattstunden im Jahr und dein Strompreis beträgt 0,30 Euro pro Kilowattstunde, ergeben sich jährliche Kosten von 51 Euro.