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Lattenrost: Tipps zur Auswahl des richtigen Modells
Die Matratze ist das Herzstück des Betts und unverzichtbar für einen erholsamen Schlaf. Doch auch auf den Lattenrost kommt es an. Harmonieren beide Elemente miteinander, sorgt das für einen optimalen Schlafkomfort. Aber was zeichnet einen guten Lattenrost aus? Und wie groß darf beispielsweise der Leisten-Abstand des Lattenrosts bei einer Federkernmatratze sein? Der folgende Artikel gibt dir Tipps zum Kauf.
Was ist wichtig, um einen Lattenrost zur Matratze zu finden?
Welche Lattenroste sich eignen, hängt maßgeblich von der Matratze ab. In bestimmten Fällen kann es sogar passieren, dass ein falsches Exemplar die Lebensdauer der Schlafunterlage verkürzt. Deshalb ist es sinnvoll, zuerst die Matratze auszusuchen. Eine Hilfestellung gibt dir unser Ratgeber zu den verschiedenen Matratzenarten.
Darauf kommt es an: Was zeichnet einen guten Lattenrost aus?
Hochwertige Lattenroste sind stabil und zugleich flexibel. Um beides zu vereinen, besitzen sie nach oben gebogene Federhölzer. Deren Form verhindert, dass sie sich bei Belastung nach unten durchbiegen. Gleichzeitig erlaubt sie eine geringe Materialstärke, die für eine hohe Flexibilität sorgt. Idealerweise sind die einzelnen Leisten mit Gummikappen am Rahmen befestigt. Das beugt störenden Geräuschen vor und verbessert den Federeffekt.
Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Anzahl der Leisten. Eine größere Anzahl sorgt für mehr Stabilität, ohne dass darunter die Anpassungsfähigkeit leidet. Für Matratzen aus Komfortschaum, Kaltschaum, Gelschaum und Latex sollte der Lattenrost über mindestens 28 Leisten verfügen. Außerdem dürfen die Abstände nicht größer als drei bis vier Zentimeter sein. Andernfalls kann sich die Matratze durchdrücken und Schaden nehmen. Bei Federkernmatratzen sind Abstände bis zu fünf Zentimetern möglich, weil diese stabiler sind.
Zoneneinteilung und mehr: komfortable Details bei Lattenrosten
Hochwertige Ausführungen bringen oft weitere Funktionen mit. Dazu gehören vor allem:
- Zoneneinteilung: Ebenso wie bei Matratzen gibt es Lattenroste mit mehreren Zonen – in der Regel drei, fünf, sieben oder neun. Die unterschiedliche Flexibilität der einzelnen Bereiche sorgt für eine bessere Anpassungsfähigkeit, von der vor allem Seitenschläfer profitieren. Wichtig: Die Zonenanzahl von Matratze und Lattenrost sollte übereinstimmen.
- Regulierbarer Härtegrad: Viele Modelle verfügen über Schieber, um die Härte einzelner Federhölzer oder Teller einzustellen. Auf diese Weise lässt sich das Liegegefühl individuell anpassen – etwa für eine weichere Beckenzone.
- Verstellmöglichkeiten: Manchmal ist es praktisch, das Kopfteil und/oder das Fußteil hochstellen zu können. Das erlaubt beispielsweise ein bequemeres Lesen im Bett. Höchsten Komfort bietet eine elektrische Verstellung per Motor. Achte bei solchen Modellen auf die notwendige Bodenfreiheit. Für verstellbare Lattenroste eignen sich nur Matratzen aus geschäumten Materialien. Federkernmatratzen sind dafür nicht biegsam genug.
Bei all diesen Extras gilt: Sie erhöhen den Komfort, sind jedoch kein Muss.
Die Varianten im Überblick: Welcher Lattenrost ist der richtige?
Grundsätzlich gibt es drei Arten von Lattenrosten: Rollroste, Federholzrahmen und Tellerlattenroste. Welche Variante infrage kommt, hängt von der Matratzenart und deinem Komfortbedürfnis ab.
- Rollroste sind extrem einfach aufgebaut: Sie bestehen aus relativ breiten Leisten, die links und rechts mittels Stoffbändern verbunden sind. Bei Nichtgebrauch lassen sie sich kurzerhand aufrollen. Das ist bei Umzügen praktisch. Allerdings können sie im Laufe der Zeit verrutschen. Aufgrund der meist größeren Abstände kommen sie für stabile Federkernmatratzen infrage. Eine Ausnahme sind speziell abgestimmte Kombinationen aus Schaummatratze und Rollrost bei manchen Liegen und Gästebetten.
- Federholzrahmen sind die bewährten Klassiker unter den Lattenrosten. Ein stabiler, umlaufender Holzrahmen hält die Leisten fest in Position. Sie bieten hohen Komfort und eignen sich für sämtliche Matratzenarten, einschließlich der beliebten Taschenfederkernmatratzen. Für geschäumte Matratzen, etwa aus Kaltschaum, sollte ein Federholzrahmen mindestens 28 Leisten mitbringen. Die Abstände dürfen maximal drei bis vier Zentimeter betragen. Sonst besteht die Gefahr, dass sich das Material durchdrückt.
- Tellerlattenroste stellen das Nonplusultra unter den Lattenrosten dar. Auf den Leisten befestigte, oft einstellbare Teller sorgen für eine punktuelle Anpassungsfähigkeit. Diesen Vorteil spielen sie jedoch nur in Kombination mit einer geeigneten Schlafunterlage aus. Tellerlattenroste kommen für Matratzen aus Kaltschaum, Gelschaum, Viscoschaum und Latex infrage. Federkernmatratzen eignen sich aufgrund ihrer hohen Eigenstabilität nicht.
Außerdem muss der Lattenrost natürlich zur Matratzengröße passen. Bei extragroßen Matratzen mit 160 Zentimetern Breite und mehr empfehlen sich grundsätzlich zwei einzelne Lattenroste. Diese Variante sorgt für mehr Stabilität und bei einstellbaren Ausführungen mit regulierbarem Härtegrad lässt sich jede Seite separat anpassen. Aus diesen Gründen bieten die meisten Hersteller gar keine Lattenroste mit einer Breite von über 140 Zentimetern an.
Hier erfährst du mehr zu den verfügbaren Matratzengrößen und -höhen.
Du möchtest schnell und einfach einen passenden Federholzrahmen oder Tellerlattenrost finden? Verwende unseren interaktiven Lattenrost-Berater, um dir passende Exemplare anzeigen zu lassen.
Stabilität: Welcher Lattenrost eignet sich für welches Gewicht?
Normale Lattenroste tragen zwischen 120 und 200 Kilogramm. Normalerweise ist die maximale Belastbarkeit angegeben. Diese bezieht sich auf das Körpergewicht plus Matratze. Falls reguläre Modelle in der passenden Breite keine ausreichende Stabilität mitbringen, stellt ein extrastabiler Lattenrost die Lösung dar.
Ist für Federkernmatratzen und Co. ein Lattenrost notwendig?
Auch, wenn die minimalistische Optik ihren Reiz haben kann – oder du Platz für ein Bettgestell sparen möchtest: Eine Matratze direkt am Boden ist keine gute Idee. Denn ein Lattenrost verbessert nicht nur den Komfort. Er sorgt außerdem dafür, dass Luft unter der Matratze zirkulieren kann – ganz gleich, um welche Art es sich handelt. Andernfalls kommt es darunter schnell zu einem Feuchtigkeitsstau und Schimmel.
Aus diesem Grund empfiehlt sich eine Matratze am Boden nur als kurzfristige Notlösung. Achte in diesem Fall darauf, dass du sie regelmäßig umdrehst und auslüftest.
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