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Matratzen reinigen: Tipps gegen Flecken und mehr
Eine Matratze wird jeden Tag – oder vielmehr jede Nacht – durchschnittlich acht Stunden beansprucht und nimmt dabei eine gewisse Menge Schweiß auf. Und falls du gelegentlich im Bett isst oder etwas trinkst, kommt es auch schon mal zu Flecken. Irgendwann stellt sich dann die Frage: Wie kann ich die Matratze reinigen? Die Antwort verraten wir dir hier. Außerdem haben wir Tipps für Hausstauballergiker.
Regelmäßige Reinigung mit dem Staubsauger
Unabhängig von intensiveren Reinigungsmethoden ist es sinnvoll, die Matratze bei jedem Wechsel des Spannbettlakens abzusaugen. Auf diese Weise entfernst du losen Staub und vor allem Hautschuppen, die einen Nährboden für Hausstaubmilben darstellen.
Sauge auf einer niedrigen Stufe und verwende am besten eine weiche Polsterbürste, um die Matratze zu reinigen. Zu viel Saugkraft kann manchen Matratzen schaden.
Wie kann ich den Matratzenbezug waschen?
Eine ganze Matratze zu waschen, ist nicht möglich – wohl aber den Matratzenbezug separat in der Waschmaschine zu reinigen. Voraussetzung ist, dass sie über einen abnehmbaren Bezug verfügt.
Ausführungen mit bis zu 140 Zentimetern Breite passen normalerweise in die heimische Waschmaschine. Größere Bezüge lassen sich in einem Waschsalon mit größeren Trommeln säubern. Es sei denn, es handelt sich um ein Modell mit zweiteiligem Bezug. Dessen Teile kannst du mittels des umlaufenden Reißverschlusses trennen und separat reinigen.
Achtung: Manche Matratzen besitzen nur einen kleinen, produktionsbedingten Reißverschluss. Deren Bezüge lassen sich nicht entfernen, ohne die Matratze zu beschädigen. Abnehmbare Bezüge erkennst du an Zippern, die sich über drei oder vier Seiten erstrecken.
Matratzenbezug waschen – mit wie viel Grad?
Achte bezüglich der Temperatur unbedingt auf das Pflegeetikett. Viele Bezüge vertragen 60 Grad, manche jedoch nur 40 Grad. Falls du eine Hausstauballergie hast, berücksichtige schon beim Kauf die mögliche Waschtemperatur: Hausstaubmilben sterben erst bei 60 Grad Celsius ab.
Weitere Tipps zum Waschen von Matratzenbezügen
Auch bezüglich Waschgang und Schleuderstufe gibt dir das Pflegeetikett Sicherheit. Generell empfiehlt sich Folgendes, wenn du die Matratze reinigst:
- Verwende den Feinwasch- oder Schonwaschgang, um das Gewebe nicht zu stark zu strapazieren.
- Waschen auf der höchsten erlaubten Temperatur sorgt für die bestmögliche Hygiene.
- Verwende am besten ein Flüssigwaschmittel. Pulverwaschmittel können Rückstände hinterlassen.
- Trockne den Bezug an der Luft, um die Gefahr des Einlaufens auszuschließen. Das gilt auch bei Exemplaren, die sich laut Etikett für den Trockner eignen – sicher ist sicher!
- Achte darauf, dass der Bezug absolut trocken ist, bevor du ihn wieder aufziehst. Andernfalls droht Schimmelgefahr.
Das Trocknen der Bezüge kann relativ lange dauern. Deshalb ist es ratsam, sie möglichst in der Früh in die Maschine zu geben. Bei zweiteiligen Bezügen kannst du erst den einen Teil waschen und trocknen und danach den anderen.
Gegen Flecken und Gerüche: Matratzen mit Natron reinigen
Der Bezug lässt sich nicht abnehmen, um die Matratze zu reinigen oder Waschen ist dir zu viel Arbeit? Es gibt noch eine Möglichkeit, um Gerüche und Flecken aus einer Matratze zu entfernen: Natron. Mit dem Hausmittel lässt sich die Matratze sogar mild desinfizieren. Du kannst es auf zwei Arten anwenden:
- Trockene Reinigung mit Natron: Diese Variante reicht aus, um Gerüche aus der Matratze zu entfernen. Dazu verteilst du das Pulver gleichmäßig auf der Oberfläche und lässt es mehrere Stunden lang einwirken. Das Natron absorbiert den Geruch und zieht zudem eventuelle Feuchtigkeit aus dem Bezug. Anschließend saugst du es mit dem Staubsauger weg.
- Feuchte Reinigung mit Natron: Dazu rührst du das Natronpulver mit etwas Wasser zu einer Paste an. Diese reibst du direkt auf die Flecken und lässt sie komplett trocknen. Das getrocknete Pulver entfernst du mit dem Staubsauger. Bei hartnäckigen Flecken kannst du das Ganze wiederholen.
Achte darauf, nur richtiges Natron (chemisch: Natriumhydrogencarbonat) als Matratzen-Reinigungsmittel zu verwenden. Es wird beispielsweise unter dem Markennamen „Kaiser-Natron“ angeboten. Es gibt auch sogenanntes Ätznatron, das jedoch extrem aggressiv ist und sich nicht eignet, um Matratzen zu reinigen.
Bei Hausstauballergie: Wie kann ich die Matratze reinigen und Milben vorbeugen?
Die Hausstauballergie ist sehr weit verbreitet. Auslöser sind genau genommen nicht die Staubpartikel, sondern die Ausscheidungen der Hausstaubmilben. Diese mikroskopisch kleinen Tierchen sind überall – auch im saubersten Haushalt. Allerdings gibt es einfache Maßnahmen, um deren Vermehrung zu begrenzen:
- Saug die Matratze regelmäßig ab, um abgestorbene Hautschuppen zu entfernen. Diese bilden die Nahrungsquelle für die Milben. Dabei ist es besonders wichtig, nur auf niedriger Stufe zu saugen. Ansonsten wirbelst du die Milben im Inneren der Schlafunterlage auf und ziehst sie in Richtung Oberfläche.
- Milben mögen es gerne feucht. Deck die Matratze nach dem Aufstehen daher nicht gleich wieder mit der Bettdecke ab. Die noch warme und feuchte Oberfläche sollte erst trocknen, bevor du das Bett machst. Apropos Feuchtigkeit: Für eine gute Durchlüftung von unten ist ein Lattenrost unverzichtbar. Mehr zu diesem Thema liest du hier.
- Außerdem sind eher kühle Temperaturen im Schlafzimmer von Vorteil. Milben lieben Wärme und vermehren sich dann schneller.
Milben in Matratzen zu entfernen, geht am besten bei Modellen mit Bezügen, die sich bei 60 Grad waschen lassen.
Außerdem gibt es die Möglichkeit, zu waschbaren Matratzenschonern oder speziellen Milbenbezügen für die Matratze zu greifen. Diese sind auch als Milbenschutzbezüge für Matratzen oder Milben-Encasings bekannt. Sie bestehen aus extrem dichtem Gewebe, das die kleinen Tierchen aufhält.
Manche Matratzen eignen sich von Haus aus besser für Allergiker, andere weniger. Welche das sind, erfährst du in unserer Übersicht über die Matratzenarten.
Für eine längere Lebensdauer: Wann sollte ich die Matratze wenden?
Matratzen sind durch das Körpergewicht und die oft tägliche Nutzung einer hohen Belastung ausgesetzt. Indem du sie ungefähr einmal im Quartal wendest, gibst du den Seiten Zeit, sich zwischendurch etwas zu erholen. Dadurch bilden sich nicht so schnell Kuhlen und die Schlafunterlage hält länger.
Außerdem kannst du von Zeit zu Zeit die Matratze umdrehen. Wie du die Matratze drehst? Einfach um 180 Grad – sodass das bisherige Kopfende bei den Füßen ist und umgekehrt. Das geht bei Matratzen mit Zoneneinteilung jedoch nur, wenn diese symmetrisch sind.