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Stufenregale sind ganz schön schräg – und damit hochwillkommen in Zimmern mit Dachschräge und unterhalb einer Treppe, wo sie dank der absteigenden Form die Wand optimal ausnutzen. Doch auch an einer normalen Wand sehen sie hinreißend aus und lassen sich mit den unterschiedlichsten Dekoartikeln aufwerten.
Welche verschiedenen Stufenregale gibt es?
Stufenregale zeichnen sich durch die ungewöhnliche Form aus, die an die Stufen einer Treppe erinnert. Die Regalflächen sind meist keine durchgängigen Bretter, sondern in Würfel unterteilt. Kleinere Modelle können aus nur sechs Würfeln bestehen, größere Modelle bringen es auf 15 Würfel oder mehr. Allerdings sind auch Varianten mit längeren Regalflächen zu finden, die sich zum Beispiel toll als Bücherregale in einem Zimmer mit Dachschräge machen oder die leere Fläche unter der Treppe ins Obergeschoss in eine originelle Bücherwand verwandeln.
Beim Design schöpfst du aus der ganzen Vielfalt der modernen Inneneinrichtung: Naturholz in verschiedenen Brauntönen für den Scandi-Chic oder rustikales alpines Flair, zeitgenössische Trends wie Beton-Optik oder flexibles Weiß, das sich unauffällig in jede Einrichtung einfügt.
Ein besonderer Clou der würfelförmigen Gestaltung: Du kannst exakt passende würfelförmige Aufbewahrungsboxen in einige Regalteile stellen. Wähle zum Beispiel je drei oder vier neutrale weiße und leuchtend pinke oder orange Boxen, die du schachbrettartig über das Stufenregal verteilst, und gestalte so einen sehenswerten Hingucker im Zimmer. Magst du es natürlicher, kannst du auch schöne geflochtene Körbe aus trendigen Materialien wie Wasserhyazinthe in den Regale platzieren. Andere Bereiche bleiben frei für Bücher, CDs, Aktenordner, Dekoartikel oder was immer du hineinstellen möchtest.
Wie setze ich ein Stufenregal als Raumtrenner ein?
Stufenregale sind eine beliebte Wahl als Raumteiler. Sie sorgen für eine optische Teilung des Zimmers, wirken dabei aber weniger wuchtig als normale viereckige Regale. Das hohe Ende steht an der Wand, während die Stufen zur Zimmermitte hin absteigen. Willst du zum Beispiel einen Arbeitsbereich mit Schreibtisch von deinem Wohnzimmer trennen, ist der Schreibtisch samt Stuhl hinter dem höheren Teil verborgen. Der mittlere Teil auf halber Körperhöhe eignet sich als Ablagefläche von beiden Seiten, während der niedrigste Teil eine dekorative Note setzt. Hier kannst du beispielsweise eine schöne Vase mit Kunstblumen hinstellen oder eine Skulptur.
Beachte jedoch, dass nicht alle Stufenregale automatisch auch Raumtrenner sind. Stufenregale kommen ohne Rückwand aus und besitzen besonders breite Regalböden. So kannst du auf beiden Seiten Bücher oder andere Dinge hineinstellen. Dekoartikel und Leuchtmittel kommen dank der offenen Gestaltung auf beiden Seiten zur Geltung. Sitzt du abends noch am Schreibtisch, taucht eine Laterne den Arbeitsbereich in warmes Licht, das dich auch begleitet, wenn du später auf die Couch wechselst.
Was sollte ich über das Material für Stufenregale wissen?
Stufenregale sind aus Holz gefertigt, doch es gibt unterschiedliche Holztypen, die die Qualität und Langlebigkeit beeinflussen. Besonders hochwertig ist Massivholz, das komplett aus Baumstämmen geschnitten wird. Es ist sehr robust, langlebig und bringt dank der natürlichen Maserung des Baums eine individuelle authentische Ausstrahlung mit. Allerdings sind diese Stufenregale auch Schwergewichte und benötigen regelmäßige Pflege mit speziellem Öl. Sie sind eine gute Wahl für Räume, deren Einrichtung sich in den nächsten Jahren vermutlich nicht mehr groß ändern wird.
Ein sehr beliebter preisgünstiger Holzwerkstoff ist MDF (mitteldichte Faserplatten). Dazu werden Holzfasern, die bei der Holzverarbeitung übrig geblieben sind, fest zusammengepresst und verleimt. Eine individuelle Beschichtung sorgt für den gewünschten Look, zum Beispiel hochglänzendes Weiß oder Schwarz für eine moderne monochrome Einrichtung oder etwa graue Beton-Optik, die sich farbneutral fast überall prima einfügt. Diese Stufenregale wiegen wesentlich weniger, sind aber auch nicht ganz so robust. Du kannst ein solches Regal ausgezeichnet als Raumteiler verwenden, den du noch ab und zu umstellen möchtest.
Ein Kompromiss zwischen diesen beiden Formen ist Holzfurnier: Dabei wird eine dünne Platte Echtholz auf Holzwerkstoff aufgebracht. Das Möbelstück bekommt so die Ausstrahlung von Massivholz, ist jedoch leichter und preisgünstiger.
Worauf sollte ich beim Umgang mit Stufenregalen noch achten?
Wenn du Stufenregale für Dachschrägen oder Treppen kaufst, solltest du besonders gründlich Maß nehmen. Das Regal sollte im Höhenverlauf der Schräge folgen und darf an keinem Punkt zu hoch sein. Es ist dabei nicht so schlimm, wenn es nicht exakt mit der Dachschräge abschließt. Wenn hier noch 30 oder 50 Zentimeter Platz ist, kannst du die Wand mit einigen gerahmten Bildern verschönern oder deine Lieblingsfotos an kleinen Schnüren wie an einer Wäscheleine aufhängen.
Denke bei der Positionierung auch daran, dass Holz nicht täglich stundenlanger intensiver Sonnenbestrahlung ausgesetzt sein sollte. Beobachte an einem sonnigen Tag, wie das Licht durch ein Dachfenster ins Zimmer fällt, und stelle dein Stufenregal an die Seite, die größtenteils im Schatten bleibt. Auf der Sonnenseite des Zimmers kannst du echte Grünpflanzen in dekorativen Übertöpfen aufreihen, die im Sonnenlicht hervorragend gedeihen. Vermutlich wird sich auch deine Katze freuen, wenn du ihr Körbchen an diese Wand stellst.
Bist du dir unsicher, wie groß dein Platzbedarf ist, oder weißt du schon, dass deine private Bibliothek in den nächsten Jahren um viele Bücher wachsen wird? Viele Stufenregale sind Teil eines größeren Regalsystems, das du beliebig ergänzen kannst. Besteht das aktuell höchste Element des Stufenregals aus vier Würfeln, stellst du ein noch höheres Element mit fünf Würfeln für deine neuen Bücher daneben. Willst du einen coolen optischen Eindruck erzielen, bringst du einzelne Regalwürfel im exakt gleichen Design an der Wand an – dies wirkt dann ein wenig so, als wäre das Stufenregal in der Auflösung begriffen.
