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Angesichts der Vielfalt an Hosen, die heute zur Auswahl stehen, ist es schwer vorstellbar, dass sie für Frauen erst Ende der 1960er-Jahre gesellschaftsfähig wurden. Doch wodurch unterscheiden sich beliebte Damenhosen wie die Culotte und die Palazzohose voneinander? Welche Hosen kommen zu welchen Anlässen zum Einsatz und worauf kommt es beim Styling an? Hier erfährst du alles, was du schon lange über die Schnitte, Materialien und Tragevarianten von Damenhosen wissen wolltest. Ein Blick auf aktuelle Trends rundet die folgende Zusammenstellung ab.
Wodurch unterscheiden sich die Hosenarten für Damen?
Damenhosen zeigen sich facettenreich, mit einer großen Bandbreite an Schnitten, Materialien, Dessins und Einsatzbereichen. Die Entscheidung für das optimale Modell hängt zum einen von deiner individuellen Vorliebe für Materialbeschaffenheiten und Schnittführungen, zum anderen vom jeweiligen Anlass ab. Dein Job und dein Lifestyle bestimmen, ob du in erster Linie zu Jeans oder Stoffhosen greifst und ob Jogginghosen und Sportpants zu deiner Grundausstattung gehören. Darüber hinaus erweisen sich Modetrends oftmals als Zünglein an der Waage, wenn der Kauf neuer Hosen ansteht.
Welche Materialien finden für Damenhosen Verwendung?
Von robusten Jeans über weiche Cord-, Samt- und Sweathosen bis hin zu hauchzarten Modellen aus Chiffon: Hosen begleiten dich in variantenreichen Materialqualitäten durch alle Jahreszeiten. An erster Stelle stehen dabei natürliche Fasern wie Baumwolle, Wolle, Leinen und Seide, gefolgt von Regeneratfasern aus nachwachsenden Rohstoffen. Zu dieser Gruppe gehören Viskose, Modal, Lyocell oder Tencel und Cupro. Die dritte Kategorie stellen pflegeleichte Kunstfasern wie Polyester, Polyamid, Polyacryl und Elastan dar.
Daneben existiert eine breite Palette an Mischfasern, die aus Kombinationen natürlicher und synthetischer Fasern entstehen. Sie vereinen gezielt bestimmte Eigenschaften, die bei den jeweiligen Hosenmodellen erwünscht sind. Dabei kann es sich um Attribute wie das Wärmerückhaltevermögen und die Atmungsaktivität von Funktionshosen oder um die softe Qualität von Jogger Pants handeln. Auch ein weicher oder fließender Fall und eine seidige oder samtige Oberfläche basieren auf der Wahl des Materials. In zweiter Linie lässt die Art der Verarbeitung erahnen, welches Tragegefühl dich bei den Hosen erwartet.
Von schmal bis weit: Welche Cuts dominieren bei Hosen?
Angaben wie Slim, Straight oder Loose Fit weisen auf die Schnittführung einer Hose hin und erleichtern dir die Auswahl. Bezeichnungen wie High-Waist-, Skinny-, Bootcut-Hosen & Schlaghosen lassen ebenfalls Rückschlusse auf die Passform zu. Hier folgt eine Übersicht, die dir einen Überblick verschafft:
Skinny Fit: Hosen mit dieser Schnittform schmiegen sich dank ihres hohen Elastananteils wie eine zweite Haut an deine Konturen.- Slim Fit: Er steht für Hosenmodelle mit einer schmalen, figurbetonenden Passform, denen ebenfalls Elastan ihre Dehnbarkeit verleiht.
- Straight oder Regular Fit: Er kennzeichnet Damenhosen mit einem geraden Beinverlauf. Unter anderem weisen klassische Jeans diesen Cut auf.
- Comfort Fit: Wenn Komfort an erster Stelle steht, dann ist dieser lockere Hosenschnitt die erste Wahl.
- Loose Fit: Weit und lässig lautet die Devise bei dieser Schnittführung, die viel Bewegungsspielraum bietet.
- Bootcut: Ursprünglich aus praktischen Gründen von Cowboys getragen, zeichnet sich diese Hosenform durch das ausgestellte Bein aus.
- Flared: Dieser Schnitt bezeichnet Hosen, die von den Knien abwärts ausgestellt verlaufen.
- High Waist: Diese Bezeichnung bezieht sich auf die Bundhöhe, die bei diesen Hosen über die Taille reicht. Paperbag-Hosen repräsentieren typische Vertreter dieses Typs.
- Low Rise: Damenhosen mit dieser Schnittführung sitzen tief auf der Hüfte und geben dabei den Blick auf den Nabel frei.
Eine ebenso große Rolle spielt die Hosenlänge: Neben langen Exemplaren gibt es 7/8-, 3/4-, Capri- und kurze Hosen in vielfältigen Variationen. Letztere beinhalten Bermudas, Shorts, Hotpants und Radlerhosen für Sport und Freizeit.
Das 1x1 der Damenhosen: Welche Hosen zählen zu den Must-haves?
Aus der Verbindung von Materialbeschaffenheit und Schnittform resultiert der unverwechselbare Stil, der den jeweiligen Hosenarten eigen ist. Der folgende Streifzug stellt einige der beliebtesten Damenhosen samt Stylings vor.
7/8-Hosen setzen deine Knöchel in Szene. Meist schmal geschnitten, stehen sie jedem Figurtyp. Mit weißer Bluse, Blazer, Pumps und Business-Tasche wird die Knöchelhose bürotauglich; mit einer Tunika, Zehentrennern und einer Korbtasche passt sie wunderbar an den Strand.- Caprihosen enden unterhalb der Knie und feiern im Sommer als Basics für Freizeit-Outfits Hochsaison.
- Cargohosen verfügen über große, aufgesetzte Taschen im Bereich der Oberschenkel, die bei Outdoor-Aktivitäten viel Platz für Utensilien bieten. Boots, Funktionsshirts und -jacken runden diesen Dress ab.
- Culottes erinnern an Hosenröcke und avancierten während der letzten Jahre zum Dauertrend. Extraweit geschnitten, reichen sie bis zu den Waden, wodurch sie schlanke Fesseln in den Vordergrund rücken. Da sie die Beine optisch verkürzt, steht diese Hosenform vor allem großen Frauen. Kurze, schmale Oberteile wie Cropped-Tops oder Blusen sorgen bei diesem Typ für harmonische Proportionen. Alternativ steckst du die Bluse in den Hosenbund und akzentuierst deine Mitte mit einem Gürtel. Ergänzt um Pumps oder Chelsea Boots und eine Henkeltasche, ist dieser Look auch businesstauglich.
- Leggings liegen eng an und sind dabei überaus bequem. Angenehm elastisch, machen sie alle Bewegungen mit. Stimmige Ergänzungen bilden lange, oversized geschnittene Pullover und Shirts sowie Flats. Mit kurzen Sweat- und Shirtkleidern kommen die angesagten Pants ebenfalls gut zur Geltung. Absolute Trendteile trägst du aktuell mit edlen Lederleggings, bevorzugt aus feinem Echtleder gearbeitet mit einer glatten, matten Oberfläche.
- Palazzohosen gelten mit ihren weiten Schnitten und fließenden Stoffen als Inbegriff der Luftigkeit. Mit High Heels und einer Seidenbluse kombiniert, wirkt dieser Hosentyp feminin und elegant. In dieses Outfit bringt eine Hobo Bag eine lässige Note ein.
Ein weiteres wichtiges Unterscheidungsmerkmal von Hosen stellt ihre Bundverarbeitung dar. Zum 5-Pocket-Style gehören ein Reißverschluss oder eine Knopfleiste, ergänzt um drei Taschen an der Hüfte und zwei am Gesäß. Eine Variante davon entdeckst du mit seitlichen Dehneinsätzen. Schlupfhosen besitzen einen Dehnbund, der maximalen Komfort gewährt. Sie weisen entweder zwei Eingrifftaschen auf oder verzichten gänzlich darauf.