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Destroyed-Jeans sind nach ihrem Design benannt. Denn „destroyed“ bedeutet übersetzt „zerstört“ – und genauso sieht die Hose auch aus. Dabei kann die Art und Weise der „Zerstörung“ variieren. Die Grundlage bieten meist Used-Jeans mit ausgeblichener Waschung. Das lässt die gerade gekaufte Hose älter und abgenutzter aussehen und sorgt für einen unkomplizierten und unkonventionellen Look.
Hinzu kommen diverse Verschleißeffekte wie Abriebspuren, Risse, ausgefranste Säume oder Löcher – einzeln oder in Kombination miteinander. Während dezentere Varianten beispielsweise lediglich einen ausgefransten Saum oder kleine Ripped-Effekte im Bereich der Oberschenkel aufweisen, ziehen sich bei manchen Hosen die Destroyed-Elemente beinahe von oben bis unten hinweg.
- Gewollt kaputt: Wie werden Destroyed-Jeans hergestellt?
- Waschung, Passform und Co.: Worin unterscheiden sich Destroyed-Jeans voneinander?
- Von leger bis ladylike: Wie kombiniere ich Destroyed-Jeans für Damen?
- Für eine eigene Handschrift: Wie peppe ich meine Used-Jeans auf?
- Wichtige Tipps: Was muss ich beim Waschen von Destroyed-Jeans beachten?
Gewollt kaputt: Wie werden Destroyed-Jeans hergestellt?
Haben frühere Generationen noch in mühseliger Arbeit ihre Jeanshosen selbst „kaputt“ geschnitten, gibt es die coolen Hosen heute ganz bequem zu kaufen. Denn inzwischen werden Destroyed-Jeans maschinell hergestellt. Um die abgenutzte Wirkung zu erzeugen, nutzen die Hersteller beim Waschen gewisse Zusatzstoffe wie Bimssteine und gegebenenfalls Bleiche. Der Jeansstoff selbst wird durch extra starke Reibung oder den Einsatz von Sandstrahlern beschädigt, was die Hose wiederum extrem abgetragen aussehen lässt.
Waschung, Passform und Co.: Worin unterscheiden sich Destroyed-Jeans voneinander?
Üblicherweise handelt es sich bei Destroyed-Hosen um Stone-Washed- oder Bleached-Jeans. Denn diese Waschungen verschaffen der Hose die perfekte Grundlage für das abgenutzte Design. Während die Industrie dies bei Stone-Washed-Jeans mit dem Waschen von Steinen schafft, gelingt ihr das bei Bleached-Jeans mit der Behandlung von Chlor. Beide Verfahren lassen die brandneuen Jeans leicht abgenutzt bis stark verschlissen aussehen.
Farblich halten sich die Hersteller bei Destroyed-Jeans meist zurück. Schließlich sollen die Ripped-Elemente im Vordergrund stehen. Besonders oft vertreten sind Bluejeans, daneben entdeckst du Hosen in Grau, Schwarz oder Weiß.
Destroyed-Jeans für Damen bekommst du sowohl in langer Variante als auch als 7/8-Hose, Caprihose oder Shorts. Das gibt dir die Möglichkeit, das ganze Jahr über einen lockeren und trendstarken Style zu pflegen.
Nicht zuletzt unterscheiden sich Destroyed-Jeans in ihrer Passform. Diejenigen, die gerne ihre Beine betonen, freuen sich über Slim-Fit-Varianten undSkinny Jeans, lässiger wiederum sind Boyfriend-Hosen, die oben und unten recht locker sitzen.
Von leger bis ladylike: Wie kombiniere ich Destroyed-Jeans für Damen?
Für einen sehr entspannten Freizeit-Look schlüpfst du in bequeme Boyfriend-Jeans mit Destroyed-Effekten und trägst dazu ein Shirt mit 3/4-Ärmeln und Sneaker. Magst du es ein bisschen gewagter, probiere es mit einem Stilbruch und kombiniere zu deinen Destroyed-Jeans in 7/8-Länge ein feminines Carmenshirt und leuchtend rote Pumps. Partytauglich stylst du die Hose in der High-Waist-Variante zu einem matt glänzenden Top mit Fledermausärmeln und High Heels.
Steht demnächst ein Festival an, sindJeans-Shortsin Destroyed-Optik die idealen Begleiter. Wähle gerne ein Modell mit heller Waschung und stark ausgefranstem Saum und trage dazu ein bunt gemustertes Batik-Top. Jetzt fehlen nur noch flache Riemchensandalen und ein Cardigan, den du dir überwirfst, wenn es abends kühler wird.
Für eine eigene Handschrift: Wie peppe ich meine Used-Jeans auf?
Dir gefallen deine Destroyed-Jeans eigentlich ganz gut, aber irgendwie hättest du nichts gegen den ein oder anderen Verschleißeffekt mehr einzuwenden? Dann kannst du deiner Hose auf eigene Faust noch ein paar Details hinzufügen. Wenn du beispielsweise noch mehr Abriebspuren erzeugen möchtest, greifst du zu grobem Schleifpapier oder einer Küchenreibe. Risse ritzt du mithilfe eines Cuttermessers leicht in den Jeansstoff. Für ein (zusätzliches) Loch im Knie kommt die Nagelschere zum Einsatz. Dabei muss das Loch keinesfalls kreisrund und gleichmäßig geschnitten sein – im Gegenteil: Je willkürlicher du schneidest, desto ungezwungener wirkt das Ganze.
Wenn du möchtest, kannst du deinen Destroyed-Jeans für Damen einen neuen Look verpassen, indem du sie selbst bleichst. Das geht ganz einfach mit einem Bleichmittel und einer Sprühflasche:
- Befülle die Sprühflasche mit dem Bleichmittel und sprühe deine Hose damit ein.
- Lasse das Mittel eine Weile einwirken und sprühe anschließend eine zweite Schicht darüber.
- Wenn die Schicht getrocknet ist, gibst du die Destroyed-Jeans in die Waschmaschine. Üblicherweise sind zwei bis drei Waschgänge nötig, um den Bleichmittelgeruch vollständig aus der Hose herauszubekommen.
Wichtige Tipps: Was muss ich beim Waschen von Destroyed-Jeans beachten?
Bei der Reinigung deiner Destroyed-Jeans ist besondere Vorsicht geboten, damit die Löcher nicht weiter einreißen. Daher solltest du die Hose nach Möglichkeit nicht allzu oft waschen. Bevor du sie in die Maschine gibst, stelle auf jeden Fall mit einem Blick aufs Pflegeetikett sicher, dass das problemlos möglich ist. Falls ja, wasche die Jeans immer auf links, um so die Außenseite der Hose besser zu schützen. Stelle ein schonendes Programm sowie maximal 30 Grad ein. Achte darauf, dass sich keine spitzen Gegenstände in der Maschine befinden, die die Risse der Hose noch weiter aufreißen könnten, und schließe sämtliche Reißverschlüsse deiner Wäschestücke.
Übrigens: Mit einem simplen Trick vermeidest du von vornherein, dass die Löcher deiner Destroyed-Jeans für Damen weiter aufreißen. Hierzu bedarf es gar nicht viel. Alles, was du brauchst, sind Aufbügelflicken in Jeansoptik, eine Schere und ein Bügel- oder Glätteisen. Dann machst du Folgendes:
- Schneide die Aufbügelflicken in kleine Rechtecke.
- Drehe die Destroyed-Jeans auf links und lege die geschnittenen Rechtecke an die Enden des Lochs.
- Jetzt bügelst du entweder über den Stoff oder hältst für einige Sekunden ein Glätteisen darüber.
Schon hast du optimal vorgesorgt und musst dir keine Gedanken mehr um aufgerissene Löcher machen.
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