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Für viele Menschen ist es der schönste Moment des Tages: Endlich tauschst du die reguläre Kleidung gegen ein bequemes Nachthemd aus, in dem du entweder gleich ins Bett sinkst oder es dir noch mit einer Tasse Tee auf dem Sofa gemütlich machst. Nachthemden sind deine zuverlässigen Begleiter durch jede Nacht – gleich ob es im Sommer trotz offenem Fenster sehr warm im Schlafzimmer ist oder du dich im Winter unter die dickste Bettwäsche kuschelst.
Was zeichnet Nachthemden aus?
Nachthemden sind vor allem aufgrund des unschlagbaren Tragekomforts so beliebt. Sie fallen locker am Körper entlang, sind bei Bedarf sehr dehnbar und engen dich nicht ein. Sie spenden dabei an den Beinen nicht ganz so viel Wärme wie Pyjamas, die aus einem Oberteil und einer Hose bestehen, doch dafür bieten sie viel Bewegungsfreiheit und sind angenehm luftig. Dazu erfreuen sie durch ihre riesige Designvielfalt: Willst du im langen T-Shirt mit Snoopy ins Bett gehen oder lieber in verführerische schwarze Spitze gehüllt? Beides und noch viel mehr ist möglich.
Warum sollte ich stets ein Nachthemd tragen?
In heißen Sommernächten scheint manchmal jedes Stückchen Stoff zu viel, wenn du dich mit dem Einschlafen schwer tust. Es ist jedoch keine gute Idee, komplett auf Nachtwäsche zu verzichten. Selbst knappe Nachthemden leisten einen wertvollen Beitrag zur Schlafhygiene, weil sie einen großen Teil des nächtlichen Schweißes aufnehmen – so bleibt deine Bettwäsche länger frisch. Außerdem schützt dich der Stoff vor einem kalten Luftzug, wenn du nachts bei weit geöffnetem Fenster oder mit eingeschaltetem Ventilator oder Klimagerät schläfst.
Welche Nachthemden empfehlen sich für den Sommer?
Wichtig für den Schlafkomfort ist vor allem die Wahl der richtigen Materialien. Seidenähnliches Satin oder sogar echte Seide fühlen sich wunderbar kühl auf der Haut an. Sie sind jedoch nicht so atmungsaktiv wie Baumwolle oder Viskose, die den Schweiß besser aufnehmen und nach außen abtransportieren. Ein gerade wieder entdeckter Naturstoff ist das robuste und ebenfalls kühlende Leinen. Es fühlt sich beim Neukauf meist noch etwas grob ab, wird jedoch mit jedem Waschgang weicher und angenehmer, bis du dich darin rundum wohlfühlst.
Beim Stil hast du die freie Wahl. Sollen es verführerische Negligés aus glänzenden Stoffen oder mit Spitzenbesatz sein, in denen die Nächte gleich noch einmal heißer werden, oder lieber praktische weite Schlafshirts? Wenn du gerne den ganzen freien Morgen in deinem Nachthemd verbringst, greifst du am besten zu leicht taillierten Modellen, die auf den ersten Blick auch als Freizeitkleid für zu Hause durchgehen.
Beliebte Motive sind Floralprints, Pünktchen, Comicfiguren oder witzige Sprüche, die dir morgens nach dem Aufstehen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Magst du es eher nüchtern, greifst du zu einfarbigen Nachthemden.
Welche Nachthemden wärmen im Winter?
Willst du auch im Winter den Tragekomfort weiter Nachthemden nicht missen, wählst du Modelle, die bis zu den Waden fallen und die Beine unter der Bettdecke wärmen. Fast noch wichtiger sind halblange oder lange Ärmel, da sich die Arme im Schlaf oft über der Bettdecke befinden und gerade die Schulterpartie schnell auskühlt.
Als Materialien kommen je nach Kälteempfinden Jersey oder Flanell infrage. Beide Stoffe werden aus Baumwolle gefertigt, doch Jersey ist dünner und elastischer. Ein weiterer Vorteil dieses Stoffes ist die Tatsache, dass du ihn nicht bügeln musst. Nachthemden aus dickem Flanell sind die ultimativen Wärmespender in richtig kalten Winternächten. Damit sie nach dem Waschen wieder richtig flauschig werden, solltest du sie in einen Wäschetrockner stecken können. Willst du den winterlichen Look verstärken, hüllst du dich in typische jahreszeitliche Designs wie Schneeflocken im Norweger-Stil.
Ein Tipp: Kombiniere deine winterlichen Nachthemden mit dicken Wollsocken, die die Füße und den unteren Bereich der Beine schützen, der nicht vom Nachthemd abgedeckt wird.
So pflegst du deine Nachthemden
Nachthemden aus atmungsaktiven Baumwollstoffen oder aus Kunstfasern wie Polyester und Viskose kannst du problemlos in der Waschmaschine waschen. Neigst du nachts zum starken Schwitzen, ist die Wäsche bei 60 Grad empfehlenswert. Lediglich bei feinen Nachthemden und Negligés mit Spitze ist Vorsicht geboten: Diese steckst du am besten in kleine Wäschesäckchen, damit die Spitze nicht durch den Kontakt mit anderen Wäschestücken oder der Wäschetrommel beschädigt wird. Hast du dir ein Nachthemd aus reiner Seide gegönnt, solltest du das gute Stück nur von Hand mit speziellem Seidenwaschmittel reinigen.
Worauf solltest du bei Nachthemden noch achten?
Der wichtigste Aspekt ist der Tragekomfort, damit du abends problemlos in den Schlaf gleitest. Schließlich drehst du dich in jeder Nacht mehrere Dutzend Mal im Bett herum und merkst es häufig gar nicht. Bestelle deine Nachthemden also lieber eine Nummer zu groß als zu klein.
Überlege dir auch, welche Merkmale dir persönlich wichtig sind. Fühlst du dich am wohlsten, wenn der Oberkörper vollständig bedeckt ist oder ziehst du einen weiten V-Ausschnitt vor? Eine hübsche Alternative zu den typischen Sleepshirts sind Nachthemden im Blusenstil mit durchgehender Knopfleiste und Kragen. Diese kannst du je nach Temperatur mal mehr und mal weniger aufknöpfen.
Willst du deine Nachthemden abends und morgens anziehen, solltest du sie farblich und stilistisch auf einen Morgenmantel oder leichten Kimono abstimmen. In diesem Outfit kannst du sogar Gäste begrüßen, wenn die Nachbarin unverhofft gleich nach dem Frühstück vorbeischaut.
